Herr Mitteregger fährt um die Welt
Peter Mitteregger packt regelmäßig das Fernweh. Heuer zog es ihn mit seinem Motorrad nach Spanien.
VILLACH (aju). Peter Mitteregger ist ein Weltenbummler. Heuer fuhr er mit seinem Motorrad in sechs Wochen von seiner Heimatstadt Villach nach Spanien, rund um die Iberische Halbinsel und über die Pyrenäen, Südfrankreich sowie die Schweiz wieder nach Kärnten. Insgesamt legte er auf seiner „Honda Africa Twin“ 8.500 Kilometer zurück.
Klein anfangen
Seit einigen Jahren unternimmt er jedes Jahr auf eigene Faust Reisen in unbekannte Länder. Angefangen hat er klein: "Ich bin zuerst auch nur einige Tage nach Kroatien oder ans Meer gefahren. Dann habe ich erkannt, dass es noch so viel zu entdecken gibt." So war er in den vergangenen Jahren unter anderem in Laos, Südostasien, Burma und Kambodscha – immer abseits touristischer Trampelpfade.
Viel erlebt
Nach dem Motto "no plan is a good plan" bereist der 60-Jährige die Länder der Welt. So zog es ihn im Vorjahr mit dem Motorrad nach Finnland, wo er sich durch eine mechanische Panne mit den Einwohnern anfreundete und mit ihnen auf die Jagd ging. "Ich habe sehr viel über das Überleben in diesen kalten Gefilden gelernt", sagt er.
Neuerliche Reiselust
Auch heuer hat ihn die Reiselust gepackt. Deshalb ist er mit seinem Motorrad auf Spanien-Rundreise gegangen. "Ich habe Hippies getroffen, die in einer Höhle wohnen. Sie haben mir viele Tipps und Sehenswürdigkeiten aufgeschrieben", sagt Mitteregger. Eine Nacht verbrachte er auf einer Wolfszucht eines deutschen Züchters, ehe er über Portugal und Frankreich nach Hause fuhr.
Familie und Reisen
"Zur wichtigsten Ausstattung gehört immer mein Zelt. Denn ich weiß oft um 19 Uhr noch nicht, wo ich die Nacht zubringen werde. Dadurch lerne ich immer wieder neue Menschen und vor allem Kulturen kennen", sagt Mitteregger. Seine Familie akzeptiert die Reiseleidenschaft. "Meine Frau ist Lehrerin und in den Sommerferien hat sie Wunschkonzert. Dafür respektiert sie meinen Drang zu reisen", sagt Mitteregger. Das viele Reisen hat auch das Weltbild des Globetrotters verändert. So weiß er zu schätzen, was die Heimat zu bieten hat. "Ich habe die Zeit mit bettelarmen Fischern verbracht, die trotzdem zufrieden sind. So vergisst man darauf, sich über Kleinigkeiten zu beschweren."
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