ÖVP fordert Notarztstützpunkt
Nach Absage soll gemeinsame Lösung mit Salzburg gefunden werden
MONDSEE. Seit einiger Zeit wird über ein zusätzliches Sonderrettungsmittel für das Mondseeland diskutiert. "Das Gebiet rund um den Mondsee bis in den Salzburger Flachgau ist in der notärzlichen Versorgung benachteiligt", meint ÖVP-Bezirksparteiobfrau Michaela Langer-Weninger. Es liege im äußeren Versorgungskreis der Notarzteinsatzfahrzeuge Vöcklabruck, Bad Ischl und Salzburg. Die Anfahrtszeiten zu einem Notfall seien dementsprechend lang. Als mögliche Stützpunkte kämen laut Gesprächen mit den Rotkreuz-Landesverbänden Oberösterreich und Salzburg sowohl Mondsee als auch Straßwalchen in Frage. Um die Situation zu verbessern habe man bereits viele Gespräche geführt.
„Das Ergebnis war, dass nur ein länderübergreifender Betrieb richtig und sinnvoll ist. Das Land Salzburg sieht aber für den Flachgau keinen zusätzlichen Bedarf“, zeigt sich Langer-Weninger enttäuscht. Das Rote Kreuz und das Salzkammergut Klinikum signalisierten zwar Interesse an einer Beteiligung. Ohne die Zusammenarbeit mit den Salzburgern wäre laut dem Amt der Oö. Landesregierung ein NEF-Betrieb für das Mondseeland nicht realisierbar. Die Einsatzzahlen stünden nicht mehr im Verhältnis zu den Kosten und die Qualität leide. „Leider hat das Land Salzburg diesen Vorschlag abgelehnt. Wir werden aber an dem Thema dranbleiben. Denn die Versorgung muss verbessert werden, in welcher Form auch immer“, betont Langer-Weninger.
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