Zahl der Arbeitslosen steigt um sieben Prozent

AMS-Leiterin Edith Zach sieht sich mit rapide steigenden Zahl von Arbeitslosen konfrontiert. | Foto: Ederer
  • AMS-Leiterin Edith Zach sieht sich mit rapide steigenden Zahl von Arbeitslosen konfrontiert.
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WAIDHOFEN. Ende Dezember 2014 waren beim Arbeitsmarktservice Waidhofen/Thaya insgesamt 1.118 Personen arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 371 Betroffene mehr als im Vormonat und um 73 (od. 7,0 %) mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

„Die Arbeitslosigkeit hat sich sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres erhöht. 409 vorgemerkte Frauen bedeuten ein Plus von 19 (oder 4,9 %), 709 Männer ein Plus von 54 (oder 8,2 %) Vorgemerkten. Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 5 (oder 3,9 %) auf insgesamt 122 gesunken.“ berichtet Edith Zach, Geschäftsstellenleiterin des AMS Waidhofen/Thaya.

44 offene Stellen (davon 23 sofort verfügbar) waren Ende Dezember beim AMS Waidhofen/Thaya gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Minus von 2 Stellen. Den vier Lehrstellensuchenden stehen 5 offene Lehrstellen (2 sofort verfügbar) zur Verfügung.

Erste Bilanz 2014

Zu Jahresbeginn 2014 lagen die Prognosen für das (nieder-)österreichische Wirtschaftswachstum noch bei 1,6%. „Die gesamtwirtschaftliche Lage in Europa und in Österreich hat sich jedoch seit dem Frühjahr eingetrübt. Das voraussichtliche BIP von 0,7% wird 2014 zwar über dem Ergebnis von 2013 (mit 0,2%) liegen, ist aber viel zu schwach, um eine Entspannung auf unserem Arbeitsmarkt zu bewirken“, erklärt die Geschäftsstellenleiterin des AMS Waidhofen/Thaya, Edith Zach.
Hinzu kommt, dass das Angebot an Arbeitskräften – also alle Personen im erwerbsfähigen Alter in Niederösterreich, inklusive der Vorgemerkten beim AMS – im Vergleich zu 2013 wieder kräftig angestiegen ist: mit einem Plus von 7.450 Personen (+1,2%) auf insgesamt 635.950 Arbeitskräfte.
„Die niederösterreichischen Unternehmen konnten aber bei weitem nicht im selben Umfang das verfügbare Personalangebot abrufen. Die Folgen sind eine weitere Zunahme der Zahl der arbeitslosen Personen in Niederösterreich und ein nur leichtes Beschäftigungsplus“, so Zach.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt haben die AMS-MitarbeiterInnen viel für Jobsuchende und Unternehmen erreicht. „Bis Ende Dezember haben 1.324 Jobsuchende mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS Waidhofen/Thaya wieder eine Beschäftigung gefunden. 610 freie Stellen und 94 Lehrstellen wurden mit passendem Personal besetzt. Das Jahresergebnis ist damit etwas geringer ausgefallen als 2013“, so die Geschäftsbilanz von Edith Zach.

Generation 50+: um fast ein Fünftel mehr AMS-KundInnen, Einstellungs-Sache 50+: Kampagne des AMS NÖ greift
Wie in ganz Österreich, ist auch in Waidhofen/Thaya im Jahr 2014 die Zahl der Jobsuchenden im Alter ab 50 kräftig angestiegen: mit einem Plus von 19,9% auf jahresdurchschnittlich 258 Personen.

2014 standen (und das gilt auch in den Jahren 2015 und 2016) dem Arbeitsmarktservice Waidhofen/Thaya zusätzliche Mittel der Bundesregierung zur Beschäftigungsförderung von Jobsuchenden, die der Generation 50+ angehören und zugleich bereits ein halbes Jahr und länger beim AMS vorgemerkt sind, zur Verfügung. Mit Hilfe dieser Mittel sollten bis Jahresende 26 dieser AMS-KundInnen eine Beschäftigung finden. Das Ergebnis: Bereits per Ende November (letzte Daten) ist das dem AMS Waidhofen/Thaya in 57 Fällen gelungen!

In Summe haben bis Jahresende 263 „Golden Ager“ aus dem Bezirk ihre Jobsuche mit dem Wiedereinstieg ins Erwerbsleben beendet. Das sind um 15 (oder 6,0%) mehr als im letzten Jahr.

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