Ein Wasserfall für Waidhofens Rathaus
Im Rathausfoyer wurde eine Imagination eines Wasserfalls, als Symbol für frisches, klares und sauberes Wasser, installiert.
Dieser Wasserfall ist Teil einer Ausstellung von Helga Cmelka und Robert Svoboda in der Stadtgalerie. Außerdem ist es der österreichweit dritte Versuch der Imagination eines Wasserfalls im Innenraum.
Das Rathaus für Kunst öffnen
„Ich möchte das Rathaus wieder vermehrt der Kunst öffnen. Deshalb freut es mich sehr, dass hier im Foyer jetzt ein Wasserfall herunterfällt“, hieß Bürgermeister Mag. Werner Krammer die Künstlerin im Rathaus willkommen. Die Ausstellung wurde am 27. März von Bürgermeister Krammer im Rathaus eröffnet. Unter dem Titel „little boxes on the hillside“ wird sie bis 19. April in der Stadtgalerie zu sehen sein. Dort findet man Arbeiten, Bilder und Objekte, zu denen die Natur inspirierte.
Helga Cmelkas erster Wasserfall (Taki) entstand 2009 in Japan beim 12. Internationalen Abiko Open Air Festival.
Zwei Wochen in Japan
Zwei Wochen lebte die Künstlerin in einer ländlichen Gegend am Rande von Tokio und arbeitete zum Thema Breathing Woods, Clean Water and Flavour of Culture gemeinsam mit Künstlern aus Japan, Island, Indien, Estland, Korea und den USA. Abiko liegt an einem großen See, der noch in den 1960er Jahren für seine Vogelpopulationen und für seine Fische berühmt war. Vor 27 Jahren wurde er jedoch durch die Umweltverschmutzung der Millionenstadt Tokio zum ersten kontaminierten See Japans. Seither wird versucht, den Schaden wieder gutzumachen. Kurz vor ihrem Japanaufenthalt war Cmelka Gastkünstlerin im Internationalen Gastatelier Maltator, in Gmünd in Kärnten.
Wasserwege des Maltatales
Angeregt durch die Wasserfälle und Wasserwege des Maltatals, den Reichtum an klarem und sauberem Wasser, kam ihr die Idee bei ihrer Arbeit in Japan die Imagination eines Wasserfalls zu versuchen. Sie fand das Material dafür in Japan, das künstlich ist, in der Verarbeitung eine völlig andere Wirkung erzielt und etwas vorspiegelt was es nicht ist. „Ich habe tausende Meter Schnur aus dünnem, fast durchsichtigem Kunststoffmaterial verknüpft. Dadurch, dass kein fertiges Material, also kein maschinell vorgefertigtes Gewebe verwendet wurde, die Abstände unterschiedlich sind, jede Schnur einzeln verknüpft wurde, die Linien sich überschneiden, aber dabei doch ein Rhythmus eingehalten wurde, entsteht der Eindruck von fließendem, fallendem Wasser“, erklärte Cmelka.
Ein gemaltes "Wasserbild"
Nach einer Installation im Wiener Künstlerhaus im Herbst 2014 ist diese Arbeit im Waidhofner Rathaus nun der dritte Versuch der Imagination eines Wasserfalls im Innenraum. Ein gemaltes „Wasserbild“ führt dann in die Ausstellung „little boxes on the hillside“ in der Stadtgalerie (Oberer Stadtplatz 32).
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