Wo steht der Bezirk im Jahr 2020?

Am Podium (v.li.): Peter Zellinger, Rainer Miksche, Dagmar Haßlinger, Ernst Wurz und Wolfgang Hörmann. | Foto: Stefan Liebhart
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BEZIRK. Die Zukunft im Bezirk Waidhofen ist keine rosige: Abwanderung, negative Geburtenbilanz, fehlende Facharbeitskräfte, Schließung von Kindergarten- und Schulstandorten in kleinen Gemeinden, stetig steigender Pflegebedarf usw.

Trotzdem ist Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie, überzeugt, dass "es uns im Jahr 2020 im Bezirk besser gehen wird, weil Abwanderung kein Schicksal ist. Wir alle können Positives tun". Eine große Chance sei die Migration:

"Wir brauchen Menschen im oberen Waldviertel und Facharbeiter. Von einer gezielten Zuwanderung von Familien profitieren wir." Von der Politik wünscht er sich geeignetere Rahmenbedingungen für die Kinderbetreuung und einen neuen Finanzausgleich des Bundes: "Das Gesetz wurde nach dem ersten Weltkrieg beschlossen und nie reformiert."

Dass im oberen Waldviertel seit Jahren Facharbeiter gesucht werden, ist für HTL-Direktor Wolfgang Hörmann ein Zeichen dafür, dass "ganz einfach am Bedarf vorbei produziert wird". Prinzipiell liege es natürlich an den Personen selbst, zu entscheiden, was sie einmal arbeiten wollen: "Es gibt einen großen Bedarf in technischen Berufen, aber es ist natürlich bequemer in die Schule ums Eck zu gehen, auch wenn es nach dem Abschluss mit den Jobaussichten schlecht ausschaut."

Wegen der sinkenden Schülerzahlen sei damit zu rechnen, dass es zu einer Konzentration von Schultypen kommen werde: "Es wird dann im Waldviertel nur mehr eine HAK oder auch HTL geben." Die Standorte könnte man absichern, indem man sie spezialisiert.
Dazu Ernst Wurz: "Der HTL eine zweite Fachrichtung geben und eine Unternehmer- oder Gesundheits-Handelsakademie anbieten, das ist Konzentration und bringt auch Externe. Wir müssen 'fremde' Schüler zu uns holen."

Kein Tropfen auf dem heißen Stein, sondern ein Quantensprung in der technischen Aufholjagd ist die flächendeckende Installierung des Breitbandinternets. Rainer Miksche ist als Vertreter des Landes NÖ derzeit in den Gemeinden unterwegs. Er hat festgestellt, dass "das Kirchturmdenken etwas nachgelassen hat. Es besteht auch dringend Handlungsbedarf. Österreich ist im Internetbereich an fünftletzter Stelle in Europa."

Vorteile von der neuen Datenautobahn haben nicht nur Unternehmer im Wettbewerb der Märkte: "In Zukunft werden Fernseher und Smartphone nur mehr mit Internet funktionieren, es wird mehr Telearbeitsplätze geben und privat wird das Internet immer mehr genutzt werden."

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