Mundartmusiker aus Waidhofen füllt ganze Straßenzüge in Wien
Der 23-jährige Waidhofner David Stellner begeistert in Wien tausende Besucher mit "Down under the Bridge". Wer den Mundart-Musiker live sehen will hat am Freitag die Gelegenheit dazu
WAIDHOFEN. Anfangs war es nur eine inoffizielle Veranstaltung auf Facebook, die der junge Waidhofner Musiker David Stellner postete. Er und einige befreundete Singer/Songwriter wollten in bester Straßenmusikermanier unter der Rossauer Brücke am Donaukanal in Wien eigentlich nur ein kleines Konzert spielen. Plötzlich kamen über 10.000 Zusagen und das "Down under the Bridge" ist vergangenen Samstag zur Großveranstaltung geworden. "Eigentlich hätten wir uns schon über zehn, vielleicht 20 Leute gefreut", lacht David Stellner im Gespräch mit den Bezirksblättern. "Aber plötzlich ist die Sache sehr groß geworden".
Der aus Waidhofen an der Thaya stammende Musiker beschäftigt sich seit seiner Kindheit intensiv mit Musik. Schon in Jugendjahren hat er mit Freunden in Dobersberg geprobt. Gitarre lernte Stellner in Waidhofen.
Solo oder mit Unterstützung des langjährigen Freundes Raphael Widmann an der Geige erzählen die Mundartlieder, die alle aus der eigenen Feder stammen, vom Leben, der Liebe und unserer Gesellschaft. Die Idee seine Lieder auf Mundart zu texten kam Stellner ausgerechnet bei einer Amerikareise. "Mir ist Qualtinger lieber als gekünsteltes Englisch", erklärt Stellner in Gespräch mit den Bezirksblättern.
Neben zahlreichen Auftritten studiert er Jazzgitarre in Wien. Der Multiinstrumentalist spielte für sein Debutalbum die meisten Instrumente selbst ein. Dabei wird auch für den Laien schnell klar, dass er neben dem gekonnten Einsatz seiner charaktervollen Stimme auch an der Gitarre ein Meister ist. Beim perkussiven Fingerpicking wird die Klampfm zum Schlagzeug, sie macht hier den Groove.
Wer David Stellner live sehen möchte hat am 24. April in der Galerie zum schrägen Vogel ab 18.30 in Waidhofen die Gelegenheit dazu.
Sämtliche Fotos: Magdalena Bloder
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