Von Schottland nach Vitis: Mit dem Rad 3.600 Kilometer durch Europa

Endlich daheim: 3.600 Kilometer legte Johann Wurz zurück. Ab Stuttgart begleitete ihn Günther Frank. Bürgermeisterin Anette Töpfl begrüßte die beiden bei ihrer Ankunft. | Foto: Marktgemeinde Vitis
  • Endlich daheim: 3.600 Kilometer legte Johann Wurz zurück. Ab Stuttgart begleitete ihn Günther Frank. Bürgermeisterin Anette Töpfl begrüßte die beiden bei ihrer Ankunft.
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VITIS. Urlaub stellen sich viele anders vor, aber Johann Wurz aus Vitis liebt Extreme. Er fuhr von der Nordspitze Schottlands bis nach Vitis - und zwar mit dem Rad.

Die herausfordernde Reise begann am 9. Juni mit einem Flug nach Edinburgh. Die erste große Aufgabe war das rund 50 kg Gesamtgepäck vom Flughafen in Edinburgh in die Stadt und ins Hotel zu bringen. Am nächsten Tag machte er sich auf eine siebenstündige Zugfahrt nach Thurso in Nord-Schottland auf den Weg.

An Tag drei Wurz mit dem Rad weiter nach Dunnet Head zum Leuchtturm an der nördlichsten Spitze des schottischen Festlands, zum eigentlichen Startpunkt der Reise. Dann ging die Route an der Küste entlang nach Westen in die Highlands bis zum Loch Ness bei Inverness. Beim Loch Ness angelangt fuhr er weiter nach Fort William und durch einen wunderschönen Nationalpark nach Stirling. Auf dem weiteren Weg nach Süden kam er auch nach Lockerbie, wo 1988 durch einen Terroranschlag ein Flugzeug gesprengt worden war.

Nächstes Ziel war der Hadrianswall, eine römische Befestigungsanlage. Herr Wurz fuhr entlang des Walls von Carlisle bis Middlesborough und dann wieder Richtung Süden auf dem Nordseeküstenradweg. Er schwenkte nach Cambridge und Luton ein, seinem Ausgangspunkt für die Besichtigung von London mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Nächstes Ziel war Stonehenge, was den Radfahrer ebenfalls sehr beeindruckte.

Es ging weiter nach Poole und mit der Fähre nach Cherbourg in der Normandie. „In Großbritannien war während meiner Fahrt die Abstimmung über den Verbleib oder Austritt aus der EU. Es waren viele Schilder zu sehen und nach der Entscheidung sprach ich mit etlichen Leuten über die Situation. Es war sehr interessant, das in Großbritannien zu verfolgen“, schilderte Wurz.

In der Normandie besuchte der Extrem-Radler zwei Soldatenfriedhöfe aus dem Zweiten Weltkrieg, als die Alliierten 1944 in der Normandie landeten, auf denen drei Vitiser begraben wurden. Er fand die Gräber von Alfred Silberbauer, Alois Jony und Heinrich Magenschab und zündete dort eine Kerze an.

Er brach weiter auf ins Landesinnere nach Versailles und St. Germain nach Paris. „Es war schwierig, in die Stadt hineinzukommen, weil Autobahnen den Weg versperrten“, berichtete Herr Johann Wurz. Am Tag nach seiner Ankunft in Paris fand das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft statt, dass er sich allerdings wegen des Trubels nicht wie vorgesehen in der Fan-Zone, sondern im Hotel ansah.

Von Paris radeltet er weiter durch die Champagne nach Nancy, durch die Vogesen über den Elsass nach Deutschland, wo ihn in Stuttgart der Vitiser Günther Frank empfing. Gemeinsam fuhren sie von Stuttgart nach Vitis. In der Heimat angekommen wurden die Radfahrer von Bürgermeisterin Anette Töpfl und deren Familien und Freunden willkommen geheißen.

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