„Original, echt und bekömmlich“, das sind die Lebensmittel der heimischen Landwirtschaft

Hüttauer Bäuerinnen legen viel Wert auf Regionalität, Eveline Holzmann, Ortsbäuerin Waltraud Schnitzhofer, Birgit Auer, Manuela Bergmüller und Agnes Prommegger (v.li.).
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  • Hüttauer Bäuerinnen legen viel Wert auf Regionalität, Eveline Holzmann, Ortsbäuerin Waltraud Schnitzhofer, Birgit Auer, Manuela Bergmüller und Agnes Prommegger (v.li.).
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ALTENMARKT (ma). Anwesende und Referenten des Bäuerinnen-Bezirkstages in der Festhalle in Altenmarkt beschäftigten sich mit den Themen Wandel und Beständigkeit. Das Resultat: Ein bisschen im Wandel befindet sich auch das Kaufverhalten der Konsumenten. Regionale und saisonale Produkte werden wieder wichtiger. Dadurch erfahren die regionale Produktion am Bauernhof und die Bäuerinnen als Botschafter zwischen Landwirtschaft und Konsumenten einen Image-Aufschwung.

Die Kräfte der Natur aufspüren und für uns nutzen

Das Festreferat von Rupert Mayr war der absolute Höhepunkt der Veranstaltung. Der Festredner ist als 13. von 15 Kindern auf einem Erbhof in Extremlage in der hintersten Wildschönau aufgewachsen. Als Landesobmann der 114 Tiroler Obst- und Gartenbauvereine mit Schwerpunkt Jugend, Schule und Familie, ist es ihm ein besonderes Anliegen, junge Familien für die Nahversorgung und das regionale Miteinander zu begeistern. Er betonte den Wert der bäuerlichen Familien und schätzt das stille Wirken der Bäuerinnen im Hintergrund, das einen enormen Wert für die ganze Gesellschaft hat.

"Die Erde bewegen"

"Selber die Erde bewegen und wertvolle Lebensmittel produzieren ist die schönste Tätigkeit. Das Hofumfeld mit Blütenvielfalt gestalten, sodass Bienen, Vögel und Nützlinge ein Paradies vorfinden und die Fruchtbarkeit gesichert ist - das ist unser Auftrag", ist Mayr überzeugt. Die Teilnehmerinnen hörten, dass rund 70 Prozent aller Kinder an Allergien leiden würden. Dies könne durch den Konsum regionaler Lebensmittel reduziert werden. Den Konsumenten spüren lassen, dass in regionalen Produkten Gesundheit drinnen steckt ist auch der Hüttauer Ortsbäuerin, Waltraud Schnitzhofer, ein Anliegen: "Wichtig ist es, schon im Kindesalter das Interesse für heimische Lebensmittel zu wecken. Ihnen muss spielerisch gelernt werden, wie gesund regionale Lebensmittel sind. Dazu gehen wir Bäuerinnen in Schulen und begeistern die Kinder für unsere Produkte. Das kommt sehr gut an".

In Salzburg werden mehr als die Hälfte der Betriebe von Bäuerinnen geführt

"Wir produzieren vor der Haustüre wertvolle Produkte aus der Region. Unsere Aufgabe ist nicht nur zu produzieren, sondern auch auf den Wert heimischer Lebensmittel aufmerksam zu machen", betonte die Landesbäuerin Elisabeth Hölzl. „Bäuerinnen leisten mit ihrer Aufklärung sehr wichtige Arbeit in Sachen Bewusstseinsbildung über regionale und saisonale Ernährung. Sie sind Botschafterinnen und festigen das Vertrauen zwischen Konsumenten und heimischen Bauern," sagte Präsident Franz Eßl. Weiters wurde auch die anstehende Landwirtschaftskammerwahl, welche am 22. Februar stattfindet, angesprochen. Eine hohe Wahlbeteiligung wäre wünschenswert. Auch die von der SPÖ vorgeschlagene "Millionärssteuer" war Thema, wobei der Verkehrswert der Höfe als Grundlage für Abgaben und Erbschaftssteuer herangezogen werde, dabei ginge es bei vielen Landwirten um die Existenz. "Das macht uns Sorge, das können wir so auf keinen Fall akzeptieren, wir lassen uns unsere Höfe nicht wegbesteuern", ist Eßl überzeugt.
BBK-Obmann Silvester Gfrerer bedankte sich bei der Bäuerinnenorganisation für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und freut sich auf weitere fünf Jahre.
Im Anschluss wurden langjährige Ortsbäuerinnen für ihr Engagement mit der Bäuerinnen-Ehrennadel ausgezeichnet.

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