Feuerwehr: Zusammenlegungen sind vom Tisch

LFK Peter Hölzl, LHStv. Josef Geisler und LFI Alfons Gruber beim Abschreiten der Front.
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Der Landes-Feuerwehrverband Tirol lud vor kurzem zum 14. Ordentlichen Landes-Feuerwehrtag in den Gemeindesaal Ellbögen. Landes-Feuerwehrommandant LBD Ing. Peter Hölzl konnte dazu LHStv. ÖR Josef Geisler sowie zahlreiche weitere Ehrengäste ebenso begrüßen wie die Vertreter der weiteren Blaulichtorganisationen sowie des Österreichischen Bundesheeres.
Der Landeskommandant berichtete in seinem Rückblick für das Jahr 2014 von 14.590 Einsätzen, die 359 Feuerwehren (338 freiwillige Feuerwehren, 20 Betriebsfeuerwehren sowie die Berufsfeuerwehr Innsbruck) zu bewältigen hatten. Größter Wert wird auch auf die Ausbildung der Mitglieder gelegt. So werden an der Landes-Feuerwehrschule 70 Lehrgänge angeboten. Rund 6.500 Mitglieder nahmen in ihrer Freizeit das Ausbildungsangebot an.
LFK Ing. Peter Hölzl: "Ich bedanke mich bei allen allen politischen Verantwortungsträgern und Behördenvertretern, den staatlichen- und Blaulichtorganisationen, den Partnern sowie Freunden und Gönnern der Feuerwehr für die hervorragende Zusammenarbeit. Weiters gilt mein Dank meinen engsten Vertrauten im LFV, natürlich auch allen ehrenamtlichen und beruflichen Feuerwehrmännern und -frauen, die unschätzbare Arbeit für die Bevölkerung in unserem Land leisten."

Feuerwehrjugend

Besonderes Augenmerk wird auch auf die Feuerwehrjugend gelegt. 140 Feuerwehren führen in Tirol 1.380 Jugendliche an das Ehrenamt heran. Als Gastreferent präsentierte Dr. Peter Egg, der in der Kinder- und Jugendpolitischen Arbeit tätig ist, die Ergebnisse einer partizipativen Jugendstudie zum Thema "Jugend im Wandel der Gesellschaft – Zukunft und Chance für die Feuerwehr".

Zusammenlegungen außer Diskussion
LFI DI Alfons Gruber sprach sich klar gegen die Zusammenlegung von Feuerwehren über Gemeindegrenzen hinaus aus. "Zusammenlegungen würden bedeuten, das Feuerwehrsystem neu aufstellen zu müssen", so der Landes-Feuerwehrinspektor. "Die Ortskenntnis der Feuerwehrmitglieder in den Gemeinden sind von unschätzbarem Wert. Außerdem müsste in Stützpunkten hauptberufliches Personal eingestellt werden. Insgesamt würden sich viele Nachteile ergeben. Das bisherige flächendeckende System ist effizient und kostengünstig."
Die Unwettereinsätze im Sommer haben bleibende Eindrücke bei den Feuerwehrmitgliedern hinterlassen, so Gruber weiter.

Kein Sparstift bei den Feuerwehren

LHStv. und Sicherheitsreferent Josef Geisler bekräftigte in seinen Grußworten ebenso wie LAD-Stv. Dietmar Schennach, dass bei der Feuerwehr kein Sparstift angesetzt wird. LFI Alfons Gruber präzisiert: "Die Feuerwehr verschließt sich einer Spardiskussion nicht, schaut jetzt schon aufs Geld und ist entsprechend selbstkritisch. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist oft eine andere."

Ehrungen

Verdiente Mitglieder der Tiroler Feuerwehren wurden ausgezeichnet. So durften BFI - Lienz OBR Franz Brunner (FF Lavant), ABI Jörg Degenhart (FF Wildermieming) und BI Ing. Manfred Auer (FF Ellbögen) das Verdienstzeichen des LFV Stufe 4 entgegennehmen.
BFK - Landeck OBR Hermann Wolf (FF Pians) und HBI Manfred Liebentritt (FF Mühlau) erhielten das Verdienstzeichen des LFV Stufe 3.
BR Karl Rinnergschwentner (FF Schwaz) wurde mit dem Steckkreuz des LFV Stufe 2 ausgezeichnet.

Neue Homepage plus Facebook

Der Internetauftritt des Landes-Feuerwehrverbandes präsentiert sich ab sofort in einem modernen, übersichtlichen Erscheinungsbild. Neben aktuellen News finden sich auf www.lfv-tirol.atjede Menge Infos für die Besucher. Ebenso wurde eine Facebook-Seite eingerichtet (https://www.facebook.com/Landes-Feuerwehrverband-Tirol-1490195141300656/timeline).

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