Volksbühne Oberperfuss nominiert zum Volksbühnenpreis 2018

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Der Volksbühnenpreis ist Österreichweit eine einzigartige Auszeichnung.

Der Tiroler Volksbühnenpreis würdigt herausragende Leistungen der Mitgliedsbühnen des Theater-Verbandes-Tirol. Der Preis wird seit 2012 alle zwei Jahre verliehen. Das Ziel ist es, die kontinuierliche Aufbauarbeit und Weiterentwicklung der außerberuflichen Theatergruppen und Spielgemeinschaften in Tirol sichtbar zu machen.

Wir, die Mitglieder der Volksbühne Oberperfuss und das "PETER ANICH" Team freut sich über die Nominierung zum Volksbühnenpreis 2018!!!!

PETER ANICH wurde 9 mal Ausverkauft gespielt - „Peter Anich“ ein Muster – Volksschauspiel, das als Auftrag mit Begeisterung von den Spielern und dem Publikum angenommen wurde. Anlässlich des 250. Todestages von PETER ANICH geschrieben von Johanna Obojes-Rubatscher.

Über das Stück:

Wir schreiben das Jahr 1766, wo Peter Anich (Thomas Kuen) im Sterbebett liegend von seiner Schwester Lucia (Simone Haider) betreut wird. In einer Rückblende wird in Einzelsequenzen das Leben des Bauernkartografen beleuchtet. Besonderes Augenmerk legte die Autorin und Regisseurin Johanna Obojes-Rubatscher auf die Spannungen zwischen Peter Anichs Leidenschaft - der Sternenbeobachtung – und das von harter Arbeit geprägte Leben der Bauern der damaligen Zeit. Es entstehen Konflikte mit seinem Vater Ingenuin (Werner Kuen) und seiner Mutter Gertrud (Sabine Heis), für die Anichs Leidenschaft ein unverständliches Mysterium gewesen sein muss. Besonders passend dazu das Bühnenbild von Harald Lechner. Ein 9 Meter langer und 2,3m hoher Käfig symbolisiert die gesellschaftliche Enge der damaligen Zeit. Über den Käfig hängt bedrohlich die Silhouette der Berge Tirols. Bei den Szenen mit Ignaz von Weinhart (Peter Paul Schmid) und Graf von Enzenberg (Dominik Heis) bricht der Käfig auf und öffnet sich zur Mitte hin. In gleicher Weise, wie es Peter Anich mit Hilfe seiner Förderer schaffte, gesellschaftliche Konventionen aufzubrechen. Die Szenen ergänzen sich und erzählen nicht nur die Lebensgeschichte, sondern erklären die gesellschaftlichen Strukturen in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Peter Anich versucht nach seinen Möglichkeiten alles um die Enge des Bauernstandes zu verlassen. Trotz Unterstützung seiner Gönner gelang es ihm jedoch nicht gänzlich sich zu befreien. Zu sehr war er in den kirchlichen und gesellschaftlichen Strukturen gefangen. Überzeugend die schauspielerischen Leistungen. Thomas Kuen verkörpert den zunächst begeisterten und dann nach und nach kränklicher werdenden Anich ausdrucksstark und gefühlvoll. Nicht weniger emotional und mit enorm viel Dialoganteilen Simone Haider als seine Schwester Lucia. Besonders zu erwähnen die Debutanten, Floriana Haider, Clemens Triendl , Marcel Anich und Barbara Lorenz. In den weiteren Rollen waren Christian Heis als Maurergeselle, Barbara Lorenz als Nachbarin Theresia und Martin Fischer als Blasius Hueber zu sehen.

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