Wo bleibt die Gleichstellung? Frauen verdienen 20 Prozent mehr als Männer, die „Kevin“ heißen
Ganz Europa diskutiert über den 20-prozentigen Gender-Pay-Gap zwischen Männern und Frauen – doch die wahre Ungerechtigkeit liegt woanders.
Denn einer Studie der Anti-Kevinismus-Stelle zufolge verdienen Männer mit dem Namen „Kevin“ sogar um ganze 20 Prozent weniger als Frauen.
Alarmierende Zahlen
„Der Anti-Kevinismus ist in Österreich weiter verbreitet denn je“, warnt Studienleiter DDr. Kevin Riegler und verweist auf dramatische Statistiken: Neben dem geringeren Lohn haben sie auch 85 Prozent weniger "Matches" auf Tinder. Einer weiteren Studie zufolge dauert die Zubereitung eines Starbucks-Kaffees zwei Minuten länger, wenn auf dem Becher „Kevin“ steht.
Wirtschaft hilft
Nur wenige Unternehmen engagieren sich glaubwürdig für die Belange der Kevins. Eines davon ist Burger King: In dem Vorzeigebetrieb tragen bereits 60 Prozent aller Mitarbeiter diesen Vor-
namen.
Ressentiments bleiben
Doch in anderen Berufsgruppen sind Kevins kaum vertreten. Viele Branchen rechtfertigen sich mit Kundenvorlieben. In einer Umfrage meinten beispielsweise neun von zehn Befragten, sie würden eher in ein Flugzeug steigen, dessen Pilot „Osama bin Laden“ heißt als „Kevin".
Regierung handelt
Immerhin scheint die Politik das Problem erkannt zu haben. Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) fordert, Kevins jetzt zumindest in der Sprache sichtbarer zu machen und sie gleichzustellen, wie sie erklärt: „Ab sofort werde ich jede meiner Reden so beginnen: ‚Sehr geehrte Menschen! Liebe Kevins!’ So fühlen sie sich dann garantiert nicht mehr diskriminiert.“
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