"Museum im Lavanthaus": "Cuvée" an neuen Schwerpunkten
Das "Museum im Lavanthaus" in Wolfsberg widmet 2016 dem Weinbau eine Sonderschau.
petra.moerth@woche.at
WOLFSBERG. Vor wenigen Tagen erhielt das "Museum im Lavanthaus" in Wolfsberg erneut das Österreichische Museumsgütesiegel verliehen. "Diese Auszeichnung bescheinigt uns hohe Verantwortung für die Bewahrung des kulturellen Erbes und eine qualitätsvolle Präsentation", freut sich der Museumsdirektor Igor Pucker.
Bedingung für Subvention
Das alle fünf Jahre vergebene Gütesiegel würde zugleich als wichtige Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Förderleistungen gelten. Der Wolfsberger Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz (SPÖ) betonte bei der Pressekonferenz anlässlich der Verleihung der Auszeichnung, dass trotz sparsamster Gestion mit nur zwei Mitarbeiterinnen ein dauerhaftes, umfangreiches Museumsangebot gesichert sei — nicht zuletzt dank der Eigeninitiative der Museumsverwaltung zur Gewinnung von Sponsoren.
90.000 Euro Kosten
So wäre zuletzt etwa die große Ausstellung "Lagerstadt Wolfsberg" durch Förderungen und Sponsorgelder in einer Gesamtsumme von über 90.000 Euro weitgehend ausfinanziert geworden. Ähnliches würde laut Schlagholz auch auf die Christine-Lavant-Ausstellung zutreffen.
Eine spannende Sonderausstellung ist bereits für das nächste Jahr in Planung: Die Schau mit dem Arbeitstitel "Alte Liebe neu entdeckt. Weinbau im Lavanttal" wird die Besucher von Mai bis November 2016 mit einem "Cuvée an Schwerpunkten" verwöhnen. Die Ausstellung über die mehr als tausendjährige Geschichte des Lavanttaler Weinbaus ist als gemeinsames Projekt mit Unterstützung der Lavanttaler Winzer und des Kärntner Landesarchivs geplant.
Neuer Schwerpunkt
Den besonderen Schwerpunkt Museumspädagogik bereitet die Kulturreferentin Manuela Karner (SPÖ) vor. Dabei sollen Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Angeboten wie Filmvorführungen und Kreativworkshops für das Museum begeistert werden. "Wir wollen in der Jugend noch stärker das Interesse für eine lebendige Auseinandersetzung mit der Geschichte wecken. Das ,Museum im Lavanthaus' ist mit seinen spannend aufbereiteten Themen ein idealer Ort dafür", so die für Kultur zuständige Wolfsberger Vizebürgermeisterin.
ZUR SACHE:
Im Herbst 2015 gibt es noch die Ausstellung "95 Jahre Kärntner Volksabstimmung" (bis 13. November), eine "Christine im Lavanthaus-Spezial"-Führung (am 30. Oktober 17 und 19 Uhr), einen Weihnachts-Workshop "Räuchern lernen" (26. und 27. November jeweils 19 Uhr) und eine große Brauchtumsveranstaltung mit dem Titel "Der andere Advent" (28. November nachmittags).
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