Landwirtschaft im Wandel der Zeit
Von 1. bis 6. Februar geht die St. Andräer Agrarwoche unter neuer Führung über die Bühne.
petra.moerth@woche.at
ST. ANDRÄ. An der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) steht heuer von 1. bis 6. Februar wieder die St. Andräer Agrarwoche ins Haus. "Die Landwirtschaft ist einer Veränderung unterworfen, deshalb gibt es immer wieder neue Themen. Wir bemühen uns immer hochkarätige Vortragende einzuladen, es ist uns aber auch wichtig, Praktiker zu Wort kommen zu lassen", beschreibt Gerald Wutscher, der Obmann des Absolventenverbandes, die Philosophie. Mit der Organisation wurde – die WOCHE Lavanttal hat berichtet – nach dem Abgang von Johann Weber sein Lehrerkollege Eduard Drescher betraut.
Vielseitiges Programm in St. Andrä
"Johann Weber hat die Agrarwoche zu dem gemacht, was sie jetzt ist – und hat damit die Latte für den Nachfolger sehr hoch gelegt", streute ihm Wutscher in dessen Abwesenheit bei der Pressekonferenz Rosen. Am Programm stehen heuer wieder der Energietag mit Bio-Abend (1. Februar), die bäuerliche Familie samt Direktvermarkter-Abend (2. Februar), der Waldbauerntag mit Exkursion und Schweinefachabend (3. Februar), der Rindertag mit Geflügelabend (4. Februar), der Jägertag samt Ackerbauabend (5. Februar) sowie der Bienentag (6. Februar).
"Das Programm ist durch die Zusammenarbeit mit den Institutionen und der internen Unterstützung der Kollegenschaft gelungen", freut sich der junge Neo-Organisator Eduard Drescher. Zu den Schwerpunkten der diesjährigen St. Andräer Agrarwoche würde laut Johann Jantschgi, dem Leiter der Außenstelle Wolfsberg der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten, der Waldbauerntag mit dem Thema der Borkenkäferproblematik zählen.
Wertewandel in der Landwirtschaft
"Die St. Andräer Agrarwoche ist seit Jahrzehnten ein Fixtermin für die bäuerliche Bevölkerung. Die Landwirte fahren in dieser Woche die Arbeit auf ihrem Betrieb zurück", schwärmt Jantschgi. Die Lebenswirtschafts-Beraterin Kathrin Steiner strich den Vortrag zum Wertewandel in der Landwirtschaft mit dem Ethik-Professor Leopold Neuhold als einen der Höhepunkte 2015 hervor.
Auch die Schüler der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) St. Andrä sind in die Durchführung der St. Andräer Agrarwoche eingebunden. "Die Situation in der Landwirtschaft ist nicht so einfach. Deshalb ist es wichtig, dass mit der Agrarwoche eine positive Stimmung in Richtung Jugend verbreitet und der Jugend nicht nur der Kopf vollgejammert wird", bekräftigte LFS St. Andrä-Direktor Johann Muggi bei der Pressekonferenz.
An der Kapazitätsgrenze angekommen
Zurzeit besuchen 150 Schüler – darunter vier Mädchen – die LFS St. Andrä. "Wir verzeichnen auch eine relativ gute Nachfrage für das nächste Schuljahr trotz Talsohle des Geburtenrückgangs beim Jahrgang 2000/01", freut er sich.
ZUR SACHE:
Das detaillierte Programm gibt es auf www.lfs-st-andrae.ksn.at.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.