St. Michael heizt aus der Ferne
Stephan Kostwein investiert 720.00 Euro in ein neues Nahwärme-Projekt.
petra.moerth@woche.at
ST. MICHAEL. Mit einem mutigen Investment in einer vor wirtschaftlichen Krisen nicht gefeiten Zeit sichert der Unternehmer Stephan Kostwein (35) acht Arbeitsplätze in St. Michael bei Wolfsberg für die Zukunft ab. Der Lavanttaler siedelte seinen Stammbetrieb IK Installationen Kostwein GmbH in ein komplett neu errichtetes Firmengebäude nahe dem Sportplatz um.
Modernes Areal
"Wir verfügen in den Räumlichkeiten über 100 Quadratmeter Bürofläche und vor dem Gebäude über genügend Parkplätze", schildert Stephan Kostwein bei der Eröffnung des neuen Firmensitzes nach rund einem Jahr Bauzeit. In der Etage unter den Büros befindet sich das von Kostweins zweitem Unternehmen RWS Regionalwärme St. Michael GmbH mit Investitionskosten in der Höhe von 720.000 Euro realisierte neue Heizwerk St. Michael. "Wir versorgen die Festhalle, Volksschule und Kindergarten, Kloster und Gut Himmelau, das Gasthaus Satz, den Wohnblock des Kärntner Siedlungswerkes und einige kleinere Objekte. Das entspricht einer bislang angeschlossenen Kapazität von 800 Kilowatt (kW)", so der Lavanttaler, der noch Reserven in der Biomasse-Nahwärmeversorgung über das rund 1,2 Kilometer lange Netz einräumt. "Die Netzreserve beträgt 300 Kilowatt, das entspricht etwa 50 Einfamilienhäusern." Das für den Betrieb notwendige Hackgut könnte laut Kostwein im Notfall unmittelbar durch Öl ersetzt werden.
Start verzögerte sich
Zum Durchbruch des schon vor einigen Jahren geplanten Biomasse-Nahwärme-Projektes in St. Michael, das die Umweltbelastung im Wolfsberger Ortsteil verringern wird, trug letztlich indirekt auch die Stadtgemeinde Wolfsberg bei.
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