Daniel im Glück - und im Porträt
Wunden versorgen, Luxationen einrenken, Verbände anlegen - das und vieles mehr macht Gipser Daniel Muntean im Krankenhaus Zell am See.
ZELL AM SEE (cn). Aus dem diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger Daniel Muntean sprudelt es nur so heraus, wenn er voller Begeisterung von seinem Beruf erzählt: "Als ich 1997 mit meiner dreijährigen Ausbildung hier beim Krankenhaus Zell am See fertig war, wurde auf der Unfallambulanz gerade ein Gipser gebraucht. Ich habe nie bereut, dass ich mich dafür entschieden habe. Diese Aufgabe ist so vielfältig und immer wieder eine Herausforderung, denn jeder Mensch und jede Verletzung ist anders. Man kann seine eigene Persönlichkeit gut einbringen, denn es ist oft viel Psychologie vonnöten, besonders bei Kindern. Mit Reden und kleinen Späßen kann man sie sehr gut ablenken. Es ist auch schön, wenn die Leute sagen, dass sie sich die Behandlung im Gipsraum schlimmer vorgestellt hätten."
Erstberuf Diplomingenieur
Wie Daniel Muntean zu seinem Beruf gekommen ist, ist eine interessante Geschichte: Gebürtig und aufgewachsen in Siebenbürgen, hat der mittlerweile 47-Jährige dort Maschinenbautechnik studiert. Als fertiger Diplomingenieur bekam er aber keine Arbeit. Deshalb und auch aus Unsicherheit hinsichtlich der Politik wollte er seine Heimat verlassen. Daniel Muntean entschied sich für Österreich, weil dort auch schon seine Schwester lebte. Damit seine Ausbildung hier anerkannt worden wäre, hätte er aber noch einige Semester studieren müssen, was aber am Geld scheiterte.
Durch seine Schwester hat es sich dann ergeben, dass Daniel Muntean in Zell am See eine pflegebedürftige Dame quasi rund um die Uhr betreute. Dies hat ihm enorm gefallen und auch die Familie der Dame war begeistert. Als diese verstarb, motivierte ihn die Familie zum Besuch der Krankenpflegeschule, wobei er während der Ausbildungszeit bei seinen dankbaren Förderern wohnen und essen konnte.
"Wahnsinnig viel Glück"
Daniel Muntean abschließend: "Ich habe wahnsinnig viel Glück gehabt. Mein Beruf erfüllt mich voll und ganz. Ich schätze auch das gute Arbeitsklima hier im Haus, und wie schön unser Zeller Krankenhaus ist!"
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.