Fest zu Jahresbeginn: Gemeinde sagte Danke
Gute Wünsche für das Jahr 2014 und Ehrungen engagierter Bürger gab es beim Neujahrsempfang der Stadtgemeinde Zwettl.
ZWETTL(ms). Ihren Neujahrsempfang hat die Stadtgemeinde Zwettl in diesem Jahr nicht nur mit ausgewählten Gästen gefeiert. Im Gegenteil. Bürgermeister Herbert Prinz öffnete die Türen des Stadtsaals, um gemeinsam mit allen Bürgern Rück- und Ausblick auf die Jahre 2013 und 2014 zu wagen. Tatendrang und Zuversicht dominierten dabei seine Rede. Auf Leinwand projiziertes Bildmaterial erinnerte an die gelungenen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Menschen zu ehren, die mit ihrem Engagement Spuren hinterlassen haben, das hat Tradition beim Neujahrsempfang. Das ehrenamtliche und vorbildliche Engagement von Josef Koppensteiner bei der Feuerwehr Jahrings und auf Bezirksebene galt es dabei ebenso zu würdigen, wie die besonderen sportlichen Erfolge von Multifunktionär Herbert Krapfenbauer. Unter großem Applaus überreichten Bürgermeister und Laudatoren - Stadtrat Landtagsabgeordneter Franz Mold, Stadtrat Prim. Univ.Doz. Dr. Manfred Weissinger, Stadtrat Josef Zlabinger und Stadtrat Johann Krapfenbauer - Ehrenzeichen und Urkunden auch an Fliesenleger-Weltmeister Thomas Liebenauer sowie an die ehemaligen Gemeindeärzte Dr. Walter Kölbel und Dr. Djahangir Kalantari, die sich seit Jahrzehnten mit außergewöhnlichem Einsatz für ihre Patienten engagierten. „Zwettl ist und bleibt für mich der Nabel der Welt.“ Mit dieser Liebeserklärung an ihre Heimatstadt und im Namen aller Geehrten bedankte sich die akademische Malerin Linde Waber, deren Werke weit über Österreich hinaus für Strahlkraft sorgen und die mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Landtagspräsident Ing. Johann Penz zitierte in seiner Festansprache George Bernhard Shaw: „Ein Jahr zählt soviel Tage, wie man genutzt hat“ und gratulierte damit ebenso herzlich wie Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Michael Widermann. Ebenso gute Tradition hat beim Zwettler Neujahrsempfang die Teilnahme von Abordnungen der Partnerstädte, von Vereinen und Organisationen, Vertretern aus Kirche, Wirtschaft und Politik. Sie alle nutzten im Anschluss an das offizielle Programm, das von Ewa Radecka, Theresa Neuhauser, Anna Höbarth, Johannes Layr und Alexander Kastner musikalisch umrahmt wurde, die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen.
Zwettl nimmt sich für 2014 viel vor
Guter Brauch ist es, dass an der Schwelle zum neuen Jahr Bilanz gezogen wird – es geht an den Jahresrückblick. Das ist für die Gemeinde Zwettl nicht anders. Und die Zwettler können unter dem Strich zufrieden sein: Es war ein gutes Jahr 2013. „Boomtown“ kann man zwar nicht gerade sagen, aber dass die Gemeinde am aufsteigenden Ast ist, das zeigt die Einwohnerentwicklung. Am 1.1.2014 belief sich die Einwohnerzahl auf 12.937. Das sind zwar 24 Personen weniger als 2013, aber entgegen anderen Waldviertler Gemeinden verzeichnet Zwettl eine positive Wanderungsbilanz. Die Anzahl der Sterbefälle ist aber leider höher als jene der Geburten.
Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum Jahresende in etwa 14,4 Mio. Euro – das ist solide gewirtschaftet. Dabei hat sich Zwettl 2013 einiges geleistet: Baustart der Umfahrung Zwettl und der Umfahrung Gerotten, Errichtung des Musikerheimes, Partnerschaftsfeier mit Plochingen, Renovierung der Stiftskirche mit einem Beitrag von 212.000 Euro, Investitionen in die Pflegeheime Frohsinn und St. Martin (die Kooperation mit dem angrenzenden betreuten Wohnprojekt ist ein Vorzeigemodell in NÖ), Hochwasserschutzprojekte in Gerotten und Rieggers, Förderungen an junge Unternehmer, landwirtschaftlicher Güterwegebau, Unterstützung der 26 freiwilligen Feuerwehren und vieles mehr. Sehr viel positive Resonanz hat es für das 1. Braustadtfest gegeben. Ebenso bemerkenswert im Jahr 2013: 1. Abschlussjahrgang am Kolleg für Kindergartenpädagogik, 1. Maturajahrgang der dislozierten HTL-Klasse in Zwettl, Fachhochschulmesse sowie zahlreiche Veranstaltungen der „Gesunden Gemeinde“.
Mit einem Budget von 24,4 Mio. Euro soll auch 2014 weiter kräftig investiert werden: Um- und Ausbau der Sporthalle in eine Mehrzweckhalle für Volleyballspitzensport aber auch für Schulbälle, Baustart der Umfahrung Zwettl und Umfahrungsplanungen für Großglobnitz bis Niederglobnitz, Jagenbach und Merzenstein; zweitägiges Pfingstspektakel unter dem Motto „Sonne im Herzen“, 30 Jahre Partnerschaft mit Zistersdorf gehören gefeiert, Errichtung eines Kleinwasserkraftwerks beim Zwettl-Bad sowie Grundankäufe für neue Betriebsansiedelungen seien stellvertretend genannt. Und auch das Thema Einkaufszentrum wird Zwettl weiterhin beschäftigen.
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