Kabarettist servierte viele unbequeme Wahrheiten

Klaus Eckel: "Danke für den Applaus, sehr nett von Ihnen – mir hat es auch gut gefallen.“
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  • Klaus Eckel: "Danke für den Applaus, sehr nett von Ihnen – mir hat es auch gut gefallen.“
  • hochgeladen von Michaela Seyer

RAPPOTTENSTEIN(ms). Klaus Eckel, geboren in Wien Döbling, ist 41 Jahre alt, ein Kabarettist – ein Kabarettist der ersten Liga. Er gewann zahlreiche Preise im In- und Ausland, unter anderem den Salzburger Stier, den Österreichischen Kabarettpreis oder den Deutschen Kleinkunstpreis.
Der Wahlniederösterreicher spielt auf Kleinkunstbühnen, die den Namen verdienen, so wie an diesem lauen Sommerabend im ausverkauften Dachsaal der Burg Rappottenstein. „Ich hatte 190 Auftritte im letzten Jahr – das ist mit Abstand die sportlichste Bühne. Die Hälfte schafft es gar nicht bis hier herauf.“
Darum, liebe Freunde der Burg Rappottenstein, "baut doch einen Lift ein! Dann kommen alle!" Das erforderlichee Mut-Training hatte Eckel am 11. Juli 2015 natürlich parat: Wenn etwa der Polizist beim Planquadrat fragt: „Wissen sie, was sie falsch gemacht haben?“, einfach antworten: „Ja, ich hab‘ das Fenster runtergelassen.“ Oder, wenn der Chef kommt: „Warum arbeiten sie nicht?“, ehrlich sein: „‘Tschuldigung, ich hab‘ sie nicht kommen sehen.“
Mit nur 20 Minuten Verschnaufpause, erzählte Eckel seinem Publikum, was ihn so wundert zurzeit, und ihn wundert wirklich eine ganze Menge. Das fing an bei Adam und Eva: „Du, ich weiß, was ich dir jetzt sag‘, das klingt vielleicht nicht cool, aber ich möcht‘ zu dir ehrlich sein: ich bin schwul.“ Und weiter: „Jesus steht mit fünf Aposteln beim letzten Abendmahl. Die andern sitzen lieber im verglasten Rauchersaal.“
Hinter der Fassade des perfekten Schwiegersohns verbirgt der Kabarettist messerscharfen Verstand, der unbequeme Wahrheiten zutage fördert und Mitdenken erfordert. Scheinbar beiläufig parliert er über die Plagen des modernen Menschen wie etwa das (fehlende) Immunsystem unser Kids, Computer ("Gibt’s hier kein WLAN?"), den Geschichtsunterricht ("Eines habe ich mir gemerkt: Immer wenn Österreich irgendwo einmarschiert ist, waren wir nachher kleiner.“) oder die Romantik: „Die hat ja überhaupt keinen Platz mehr in unserer Welt – anders wie in Osaka, wo ein Mann seiner Angebeteten in einem Jahr 1500 Liebesbriefe schrieb. Und sie hat dann auch geheiratet – den Briefträger.“

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