Alsergrund
Im AKH entsteht eine der größten Krankenhausapotheken Europas
- Ulrike Mursch-Edlmayr (Präsidentin Österreichische Apothekerkammer), Martina Jeske (Leiterin der Anstaltsapotheke des LKH Innsbruck), Gabriela Kornek (Ärztliche Direktorin AKH Wien) und Martina Anditsch (Leiterin der Anstaltsapotheke des AKH Wien) sprachen kürzlich im Rahmen eine Pressekonferenz im AKH Wien.
- Foto: Österreichische Apothekerkammer/Michele Agostinis
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Krankenhausapotheken dienen dazu, Spitäler und deren Patienten mit maßgeschneiderten Medikamenten zu versorgen. Durch eine Image-Kampagne sollen sie nun bekannter gemacht werden – das betrifft auch jene Apotheke im AKH, die aktuell zu einer der größten Europas ausgebaut wird.
WIEN/ALSERGRUND. Das Allgemeine Krankenhaus (AKH) Wien am Währinger Gürtel ist eines der größten Krankenhäuser Europas – und jetzt bekommt es auch noch eine der größten Apotheken des Kontinents.
Auf einer Fläche von 8.000 Quadratmetern entsteht nämlich derzeit eine Krankenhausapotheke, die zur Versorgung des Spitals dient. 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden hier beschäftigt und kümmern sich um mehrere Aufgaben: 15.000 Arzneimittel-Packungen werden pro Tag an die Stationen des Spitals verteilt, knapp 70.000 Krebstherapien und mehr als 40.000 Infusionstherapien werden jährlich hergestellt. Denn solche Therapien werden jeweils für die einzelnen Patientinnen und Patienten maßgefertigt.
"Maßgeschneiderte" Mittel für Patienten
„Es geht uns darum, Patientinnen und Patienten maßgeschneiderte
Arzneimitteltherapien, abgestimmt auf deren individuelle Gegebenheiten, zu ermöglichen“, erklärt Martina Anditsch, Leiterin der Anstaltsapotheke des AKH Wien.
- Ulrike Mursch-Edlmayr (Präsidentin Österreichische Apothekerkammer), Martina Jeske (Leiterin der Anstaltsapotheke des LKH Innsbruck), Gabriela Kornek (Ärztliche Direktorin AKH Wien) und Martina Anditsch (Leiterin der Anstaltsapotheke des AKH Wien) sprachen kürzlich im Rahmen eine Pressekonferenz im AKH Wien.
- Foto: Österreichische Apothekerkammer/Michele Agostinis
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Außerdem wird auch sichergestellt, dass die Stationen rechtzeitig Medikamente zur Verfügung haben. Dazu kommen Beratungsleistungen für die Pflege-Teams und die Patientinnen und Patienten am AKH Wien selbst. Anditsch:
"So gewährleisten wir, dass die Patientinnen und Patienten das für sie richtige Arzneimittel erhalten – in der richtigen Dosierung, zum richtigen Zeitpunkt, in der idealen Applikationsform und in der richtigen Kombination mit anderen Arzneimitteln", sagt Martina Anditsch, Leiterin der AKH-Anhaltsapotheke.
Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheke
Insgesamt gibt es in Österreich 42 Krankenhausapotheken. Um diese nun sichtbar zu machen, wurde nun kürzlich im AKH eine neue Kampagne für sie vorgestellt.
„Aufgrund der zunehmenden Komplexität von Medikamenten sind die Krankenhausapothekerinnen und -apotheker unverzichtbar im klinischen Betrieb und aus den multiprofessionellen Behandlungsteams nicht mehr wegzudenken“, sagt Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorin des AKH Wien. Außerdem seien Krankenhausapotheken auch ein gelungenes Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Apothekerinnen sowie Apotheken und Ärztinnen und Ärzten funktioniere.
Image-Kampagne kommt
Um diese Leistungen in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen, hat die Apothekerkammer die Kampagne „Mit meinen Krankenhausapotheker:innen gehe ich im Spital auf Nummer sicher“ ins Leben gerufen. Die Kampagne setzt auf einen breiten Mix an Werbemaßnahmen in TV und Print sowie im Online- und Social-Media-Bereich.
- Ulrike Mursch-Edlmayr ist die Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, auch sie war vor kurzem im AKH zu Gast.
- Foto: Österreichische Apothekerkammer/Michele Agostinis
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„Wir werden in den kommenden Wochen die Öffentlichkeit über die Rolle und Leistungen der Krankenhausapothekerinnen und -apotheker ausführlich informieren und damit ihrer immensen Bedeutung für unser Gesundheitssystem Rechnung tragen", so die Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr: "Sie garantieren in unseren Spitälern die Arzneimittel-Versorgungssicherheit, das ist gerade in Krisenzeiten, wie wir sie derzeit erleben, extrem wichtig.“
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