Ab 2020: Ehemaliger Ö3-Chef wird Staatsoperndirektor
Bogdan Roščić wurde als Nachfolger von Dominique Meyer präsentiert
INNERE STADT. Lange wurde um die Nachfolgerin Staatsoperndirektor Dominique Meyer spekuliert. Jetzt ließ Kulturminister Thomas Drozda die Katze aus dem Sack und stellte den früheren Musikmanager Bogdan Roščić als Opernchef (ab 2020) vor.
"Mit Roščić habe ich eine herausragende Persönlichkeit für die Direktion eines der wichtigsten und führenden Opernhäuser der Welt gefunden. Mit dieser Weichenstellung soll die Staatsoper als Leitinstitution unserer Kulturlandschaft ihr Stammpublikum halten und gleichzeitig in die Zukunft geführt werden", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda.
Drozda bedankte sich bei Dominique Meyer für seine Verdienste der letzten Jahre und zeigte sich davon überzeugt, dass er die Staatsoper mit demselben ökonomischen Erfolg führen werde wie bisher. "Die Vorstellungen von Roščić für die Weiterentwicklung der Staatsoper sind von Gestaltungswillen und Innovationskraft geprägt. Als Top-Manager für klassische Musik bringt er internationale Kompetenz und Führungserfahrung mit. Dieser Generationswechsel vereint eine Kombination aus künstlerischem Anspruch, Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit", so der Minister.
Der zukünftige Staatsoperndirektor unterstrich die Bedeutung und Tragweite dieser Entscheidung. "Für mich ist diese Ernennung die persönlich wichtigste Entscheidung meines beruflichen Lebens", so Roščić. Er freue sich über den "gewaltigen Gestaltungsspielraum" und werde diese Verantwortung mit Liebe und Leidenschaft wahrnehmen.
Zur Person:
Der 1964 in Belgrad geborene Bogdan Roščić war nach seinem Studium der Philosophie und Musikwissenschaft bei österreichischen Tageszeitungen tätig. 1993 begann er bei Ö3, 2002 wurde er Managing Director von Universal Music Austria. Weitere Laufbahnstationen: 2003 Künstlerischer Leiter des Universal-Labels Deutsche Grammophon, 2006 Managing Director des Universal-Unternehmens Decca Music Group, 2009 Präsident von Sony Masterworks.
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