Antrag abgelehnt
Alsergrunder Mülltonnen bleiben vorerst am Gehsteig
Der Antrag der Grünen, einige Sammelinseln und Mülltonnen in die Parkspur zu versetzen, wurde nicht angenommen.
WIEN/ALSERGRUND. Hindernisse wie Mülltonnen oder Absperrgitter vom Gehsteig in die Parkspur versetzen – das wollten die Alsergrunder Grünen. In der Bezirksvertretung am 28. April kam es aber zu keiner Einigung über das Ansinnen: Die anderen Fraktionen forderten eine Zuweisung des Antrags in die Verkehrskommission: Sie wollten sich dort über die etwa 25 Orte abstimmen, an denen die Grünen eine Versetzung von Hindernissen vom Gehsteig in die Parkspur vorgeschlagen hatten.
"Das müsste man sich wirklich im Einzelnen anschauen. Die Sammelbehälter auf die Straße zu stellen würde ja dann teilweise bedeuten, dass die Menschen auch auf der Straße stehen müssten, um ihre Flaschen wegzuschmeißen", so der Vorsitzender der Verkehrskommission, Bezirksvize Christian Sapetschnig (SPÖ). Das wolle man vermeiden. Auch das Schulwegsicherheitsprojekt stehe den Plänen entgegen: "Wir schauen überall, dass Kinder freie Sicht haben, und dann stellen wir große Container in die Parkspur?"
Keine Einigung in der Bezirksvertretung
Aber einer Zuweisung stimmten die Grünen nicht zu, und so kam es zur Ablehnung des Antrags: "Wir wollten, dass das schnell erledigt wird", sagt die Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Josefa Molitor-Ruckenbauer (Grüne), "und die Verkehrskommission trifft sich das nächste Mal im Juni." Das Argument, dass man die einzelnen Standorte prüfen wollte, lässt sie nicht gelten: "Die technische Machbarkeit, also etwa ob trotz Recycling-Container in der Parkspur alle nötigen Sichtachsen gegeben wären, prüfen ohnehin die zuständigen Magistratsabteilungen", meint sie.
Das stimme zwar, sagt Sapetschnig, aber die seien dann aber sehr um Umsetzung bemüht: "Dann würden sie wohl zum Teil vorschlagen, die Sammelinseln überhaupt zu versetzen oder zu entfernen, und das ist auch nicht Sinn der Sache. Wir wollen ja, dass die Menschen ihren Müll trennen."
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