Anrainerparken: Zwist zwischen Innenstadt und Rathaus geht weiter

- <f>Bezirksrat Sebastian Gimbel (ÖVP) </f>hat die Auslastung der Anrainerparkplätze im Ersten seit Februar genauestens untersucht.
- hochgeladen von Thomas Netopilik
Mehr als 80 Prozent: Groß angelegte Studie beweist die hohe Auslastung der Anrainerparkplätze im Ersten.
INNERE STADT. Bereits seit Februar werden im 1. Bezirk die Anrainerparkplätze genauestens überprüft. Die Auslastung der insgesamt 1.540 Stellplätze für Bewohner wurde in vier Monaten an jeweils fünf Tagen kontrolliert, und das dreimal täglich. "Das heißt, jeder Anrainerparkplatz wurde 60-mal auf seine Auslastung überprüft, und zwar von den Parksheriffs der MA 67", berichtet Sebastian Gimbel, der Vorsitzende der Verkehrskommission.
Das Ergebnis ist nicht überraschend: Die für Innenstädter gekennzeichneten Stellplätze sind im Durchschnitt zu 81 Prozent ausgelastet. "Ab 85 Prozent spricht man verkehrstechnisch von einer Vollauslastung. In unserer Erhebung war auch der Juli mit dabei, wenn viele Autofahrer nicht im Bezirk sind", so Gimbel.
Zahlen gegen Zahlen
Und jetzt kommt die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou ins Spiel. Sie ließ mit ihrer Forderung aufhorchen, die Anrainerparkplätze von 8 bis 16 Uhr für alle zu öffnen. "In dieser Zeit werden die Stellplätze nur ganz wenig benutzt", so die Rathauspolitikerin damals. Mit der aktuellen Studie hat der 1. Bezirk diese Aussage klar widerlegt. "Von 11 bis 13 Uhr sind die Stellplätze zu knapp 84 Prozent ausgelastet. Das zeigt, dass viele Innenstädter etwa auch von zu Hause aus arbeiten und die Anrainerparkplätze benötigen", sagt Gimbel.
Diese ausgiebige Evaluierung im 1. Bezirk wurde bereits im Februar im Bezirksparlament beschlossen. Damals war noch keine Rede von der Rathaus-Idee, die Anrainerparkplätze von 8 bis 16 Uhr für alle zu öffnen.
Was passiert jetzt?
Aufgrund der genauen Analyse wurden auch jene Parkplätze ermittelt, deren Auslastung unter der Hälfte liegt. Das sind nur zwei Prozent aller Stellplätze. Einige Parkplätze in schwach ausgelasteten Zonen werden in stärker ausgelastete verschoben. "Die Bezirke legen die Zonen fest, das hat uns Vassilakou immer gesagt. Jetzt gilt diese Regelung auf einmal nicht mehr", ärgert sich Gimbel. "Wir werden der Vizebürgermeisterin die Zahlen unserer Erhebung übermitteln. Denn sie hat immer andere Zahlen kommuniziert. Wir lassen uns nicht erpressen", so der Bezirkspolitiker.
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