Bezirkschefin will ein Jugendcafé
Bei der Volksoper soll ein Jugendcafé entstehen. Aber auch ein Fastfood-Riese zeigt angeblich Interesse.
Noch zieren teure Koffer und Taschen die Auslage unter dem U6-Stadtbahnbogen, wo der 42er vorbeifährt. Wie lange noch, ist derzeit Gegenstand von Plänen der Bezirksvorstehung. „Sollte das Geschäftslokal frei werden, würden wir gerne ein Café für die Jugend einrichten“, so Alsergrunds SP-Bezirkschefin Martina Malyar.
Drive-in oder doch nicht?
Für den Standort gibt es aber noch weitere Interessenten, darunter eine große Fastfood-Kette. Ähnlich wie der Konkurrenz-Betrieb bei der U6-Station Alser Straße, will man auch dort mit einem Drive-in-System die Kunden vom Gürtel locken. Ein klares Dementi gab es dazu vom Vermieter, von den Wiener Linien nicht: „Die Stadtbahnbögen sind sehr begehrte Objekte. Es kommt schon vor, dass wir Anfragen von Fastfood-Ketten bekommen. In diesem Fall aber noch nicht“, erklärt Pressesprecherin Anna-Maria Reich von den Wiener Linien. Allerdings regt sich schon Widerstand. „Die Nebenfahrbahnen dort sollten als Radwege genutzt werden“, fordert Hans Doppel von der Radfahrervereinigung „Argus“.
Auch Malyar spricht sich ganz klar für die Radwegvariante aus. Ein weiteres Hindernis, hinter dem vor allem eingefleischte Otto-Wagner-Fans stehen: die kleine Kirche vis-à-vis von Michelbeuern. „Ich glaube nicht, dass die Behörden dort einen Fahrbahnkreis um den Gürtelbogen zulassen würden“, so Malyar.
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