Förderung
Dank Sonderbudget mehr Bäume für den Alsergrund
Das kürzlich beschlossene Sonderbudget für mehr Bäume kommt auch dem Alsergrund zugute. In den nächsten Jahren bekommen fünf Straßenabschnitte neue Pflanzen.
ALSERGRUND. Vor allem wenn die Temperaturen steigen, beginnt jedes Jahr aufs Neue die Diskussion über das Klima in der Stadt: Bäume müssen gepflanzt, Beete angelegt und Fassadenbegrünungen auf Schiene gebracht werden. Jetzt hat die Stadt ein Sonderbudget beschlossen. Acht Millionen Euro werden in die Hand genommen, um die Stadt noch grüner zu machen.
Diese Maßnahme sorgt am Al-sergrund für Freude. Vor allem die Grünen sehen darin eine Chance für mehr Grün im Bezirk. "Wir sind ein dicht verbauter Bezirk, in dem Asphalt und Mauern die Hitze vor allem für Kinder und ältere Menschen schwer erträglich machen. Deshalb müssen wir in unseren Straßen neue Bäume pflanzen, die Schatten bilden und unsere Luftqualität verbessern", sagt die stellvertretende Bezirksvorsteherin Momo Kreutz. In der Vergangenheit habe man bereits des Öfteren den dringenden Bedarf an Bäumen bei der Bezirksvorstehung gemeldet.
Bäume sind eine Geldfrage
Einer der größten Streitpunkte in den Verhandlungen über neue Pflanzen ist das Budget. Im Durchschnitt muss der Bezirk 25.000 Euro für einen Baum auf den Tisch legen. Die grüne Klubchefin im Bezirk, Josefa Molitor-Ruckenbauer, stellt aber klar, dass Posten reserviert werden: "Sowohl in der kommenden Bezirksvertretungssitzung als auch in den Budgetverhandlungen werden wir sicherstellen, dass die Mittel für die Mitfinanzierung durch den Bezirk für alle beantragten Straßenzüge zur Verfügung stehen."
75 Prozent der Kosten übernimmt die Stadt. Der Bezirk muss diese aber zunächst selbst tragen, was die Kosten auf 1,4 Millionen Euro hebt. Dank der Förderung sinkt der tatsächliche Betrag nach der Abrechnung aber wieder auf 350.000 Euro. Konkret sollen 13 neue Bäume in der Nussdorfer Straße, elf in der Lazarettgasse, zwei in der Alserbachstraße, sieben in der Hörlgasse und 23 in der Türkenstraße gepflanzt werden.
Bezirkschefin verhandelt
Auch Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ) schließt sich dem Vorhaben an: "Wir gehen bei den Budgetverhandlungen Seite an Seite." Die Maßnahme sei großartig und natürlich unterstütze sie die Forderung nach mehr Grün.
Dass der Alsergrund von Beginn an profitiert, war aber nicht klar. So wie das Projekt ausgerollt war, hatten zunächst Favoriten, Ottakring und die Leopoldstadt den Zuschlag bekommen. "Es mussten einige Verhandlungen folgen, aber nun sind wir glücklicherweise auch dabei", sagt Ahmad stolz.
Jetzt könne man die Baumpflanzungen in einer größeren Dimension anlegen. "Vor allem in der Türkenstraße war es mir wichtig, neue Bäume zu pflanzen. Die Anrainer haben sich schon mehrere Male deswegen an mich gewandt", so die Bezirksvorsteherin. Von heute auf morgen werde das aber nicht passieren, denn "das Projekt ist für die kommenden zwei Jahre ausgelegt. Bis 2020 sollte alles fertig sein", so die Bezirksvorsteherin abschließend.
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