Alsergrund
Ein Orchester, bei dem wirklich ein jeder mitmachen kann

Orchestergründer und Dirigent Herbert Krenn mit den Solistinnen Julia Reth (Harfe) und Olivera Milovanovic (Flöte) | Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
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Der Orchestervereines Concentus 21 lädt zum Mitmachen ein. Doch neben Laien stehen auch immer wieder Profis auf der Bühne. 

WIEN/ALSERGRUND. Montagabend, 19 Uhr. Allmählich füllt sich die Krypta der Canisiuskirche mit Musikerinnen und Musikern des Orchestervereines Concentus 21. Gleich ist Orchesterprobe, wie jeden Montag von 19:15 bis 21:30 Uhr. Alle der rund 50 Mitspielerinnen und Mitspieler in diesem Symphonieorchester sind Amateure, der Jüngste, Peter Hosp, ist 17, spielt Geige und besucht noch das Musikgymnasium, der Älteste, Chellist Karlheinz Schrödl, ist 88, ehemaliger Richter und hochbegabter Komponist.

Sie alle gehören zum Orchesterverein, ihre Mitgliedsbeiträge (45 Euro pro Jahr) und die Gagen der öffentlichen Auftritte kommen dem Erhalt des Orchesters zugute, davon werden Noten angeschafft, Transskripte hergestellt, die Saalmieten, Programmhefte und die Teilnahme von Profimusikern bei den Konzerten bezahlt.

Auch Profis auf der Bühne

"Bei vielen unserer Konzerte treten nämlich auch Profi-Solisten auf, wie zuletzt im April Julia Reth (Harfe) und Olivera Milovanovic (Flöte) in der Canisuskirche. Am Programm stand das Konzert für Flöte, Harfe und Orchester in C-Dur (KV299) von Wolfang A. Mozart und die Symphonie Nr. 1 in c-Moll von Carl Czerny, einem Beethovenschüler", erklärt Dirigent Herbert Krenn, der 2004 Concentus 21 gegründet hat und das Orchester seither leitet. 

Geprobt wird jeden Montag Abend in der Krypta der Canisiuskirche am Alsergrund | Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
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Augenblicklich wird schon für das nächste Konzert geprobt: Am 21. Juni findet im Festsaal-VZ Liesing zum 200-jährigen Johann Strauss-Jubiläum ein Sommerkonzert statt. Und es werden auch diesmal einige weniger bekannte Melodien erklingen, wie das so üblich ist bei Concentus 21. "Wir versuchen ja immer wieder, unbekanntere Komponisten oder Werke aufzuführen. Oder uns auch mal an eine konzertante Opernaufführung zu wagen, wie beispielsweise im Dezember 2023 mit Verdi´s Nabucco." Der studierte Musikwissenschaftler und Dirigent findet immer wieder geeignete Stücke, die das Publikum regelmäßig überraschen, und bearbeitet auch die Noten für das Orchester. 

Jede(r) kann mitspielen

"Die Stimmung im Orchester ist gut, wir lachen viel, unterstützen uns gegenseitig. Kurz: Das Klima passt und das Repertoire ist spannend", erklärt Cornelia Szabo-Knotik, 71 und Obfrau des Orchestervereines. Sie wollte nach berufsbedingter Pause nicht mehr nur für sich Chello spielen, sondern in einem Orchester. "Aber in einem freundlichen Orchester, mit einem Dirigenten, der kein Diktator ist", lacht die studierte Musikhistorikerin.

Probe in der Krypta der Canisiuskirche mit den Solistinnen Julia Reth (Harfe) und Olivera Milovanovic (Flöte) | Foto: Ulrike Kozeschnik-Schlick
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"Wer sein Instrument beherrscht, Noten lesen kann und gerne Stücke spielt, die man sonst nie hört, der ist bei uns richtig." Nicht nur regelmäßig zu proben, sondern auch daheim "etwas zu üben" sei natürlich wichtig. Wer mitspielen will, kann sich mit einem Formular auf der Homepage www.concentus21 oder per E-Mail an mitspielen@concentus21.at melden. "Und zur Probe mit dem eigenen Instrument kommen. Vorspielen gibt es bei uns nicht, nur eine Probezeit. Da merken beide Seiten schnell, ob man zusammenpasst", ergänzt der musikalische Leiter Krenn.

Mehr Info zum Programm und zur Geschichte auf www.concentus21.at.

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