Höhenluft befreit die Atemwege

- In der Höhenkammer werden vor allem chronische Atemwegserkrankungen therapiert.
- Foto: Hypoxia
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Im Höhenzentrum "Hypoxia" werden chronische Atemwegserkrankungen therapiert. So kann man in der Stadt die Luft in 4.400 Metern genießen.
ALSERGRUND. Wer an einer chronischen Atemwegserkrankung leidet, muss nicht unbedingt ins Gebirge fahren, vor allem wenn ein Aufenthalt in einer Höhenkammer weitaus effektiver ist. "Die Wirkung einer Klimakammer gibt es auch in den Bergen nicht. Je nach Indikation und nach einem ärztlichen Gespräch wird die Luft in der Kammer mittels langsamen Anstiegs auf bis zu 4.400 Meter angepasst. Der Abstieg erfolgt ebenso langsam. Unsere Patienten atmen gesunde, reine Gebirgsluft. Da der Druck ein anderer als im Flachland ist, werden die Lungen und die Atemwege trainiert, es kommt zu einer besseren Durchblutung", erklärt Alexander Daume. Er leitet das Höhenzentrum Hypoxia am Julius-Tandler-Platz 5 bereits seit 1989, gegründet wurde es allerdings schon im Jahr 1955.
Chronische Beschwerden
Die Therapie ist für Erwachsene genauso geeignet wie für Kinder, die von ihren Eltern in die Höhenkammer begleitet werden dürfen. Die meisten der Patienten klagen über Asthma, Bronchitis, Pollenallergien, chronischen Husten, Atembeschwerden oder chronische Verschleimung der Atemwege. Aber auch Menschen mit Neurodermitis oder Schuppenflechte erfahren hier Linderung. "Da die Therapie stressabbauend ist, ist sie auch geeignet bei Nervosität, depressiven Verstimmungen und Burnout", so Daume. Etwa 90 Prozent der Patienten konsultieren das Höhenzen-trum wegen dieser genannten Erkrankungen. Aber Daume und sein Team bieten auch für Menschen, die ins Hochgebirge reisen wollen, Trainings an.
Mehr Sauerstoff
Der Aufenthalt in einer der beiden Klimakammern dauert eine Stunde. "In der Kammer kann man lesen oder schlafen, wie man gerne möchte. Die Kinder spielen mit ihren Eltern oft Uno oder dergleichen", so Daume, der weiters erklärt: "Durch den Aufenthalt in der Höhenkammer wird die Bildung der roten Blutkörperchen stark angekurbelt, wobei sich die Qualität des Blutes verbessert. Die Atmung wird tiefer, der Blutstrom verstärkt sich und die Organe, Zellen und das Gewebe werden mit mehr Sauerstoff versorgt. In vielen Fällen können die Patienten die Anzahl ihrer Medikamente, die sie sonst nehmen, reduzieren." Für Erwachsene gibt es neben den Höhenkammern noch die Therapie bzw. das Training mit Atemmasken. "Da muss man ganz bewusst atmen, das ist anstrengend." Mehr Infos zu den Behandlungsmethoden und darüber, wie Höhentraining der Gesundheit dienen kann, gibt es unter www.hypoxia.at
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