Mieter warten auf ein Wunder
Seit 10.4. dürfen die Mieter in der Alserbachstraße 25 nicht in ihr Haus. Eine kleine Hoffnung bleibt noch.
Bei einem Treffen am 5. Juni in der Lacknergasse wurden Karl Vincenz und Lech Olechno von der Gebietsbetreuung jedoch darüber informiert, dass der zuständige Bodengutachter der Hausverwaltung nun ermittelt habe, dass die Wohnungen in der Alserbachstraße nicht mehr betreten werden dürfen.
Auf Nachfrage bei der Hausverwaltung Moeller Real heißt es: "Der Bodengutachter hat festgestellt, dass das Haus nicht standfest sei und man die Mieter nicht in die Wohnungen zurücklassen könne. Innerhalb einer Woche soll auch die Wirtschaftlichkeit der Sanierungsmöglichkeiten festgestellt werden."
bz-Experte klärt auf
Der bz-Immobilien-Experte Peter Nemeth klärt über mögliche Szenarien und die Rechte und Möglichkeiten der Mieter der Alserbachstraße 25 auf: "Wenn das Mietobjekt untergeht, erlischt damit der Mietvertrag. Im Normalfall ist ein Mieter nach den zwei Säulen des österreichischen Mietrechts geschützt. Allerdings ist einer der Kündigungsgründe der Untergang der Bestandssache. Dies würde in diesem Fall aufgrund der Sperre durch die Baupolizei zutreffen", so Nemeth.
Schlechter Ersatz
Lech Olechno lebt zurzeit in einer Notunterkunft im AKH. "Mir geht es momentan nicht gut. Ich war bereit, vier Wochen notdüftig umzusiedeln. Aber mittlerweile sind es über zwei Monate, seitdem ich nicht in meine Wohnung kann. Die Lage im Notquartier ist sehr bescheiden. Man kann nicht richtig kochen, waschen und hat keinen Zugang zum Internet. Es ist katastrophal", so der verzweifelte Mieter.
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