Ärztin Elisabeth Waldmann
Mit viel Herz für den Darm

- Nach ihrer Elternkarenz hat Elisabeth Waldmann ein postgraduales Studium an der Universität Harvard in den USA absolviert.
- Foto: Privat
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Elisabeth Waldmann ist Ärztin am AKH, wo sie soeben zur Forscherin des Monats ernannt worden ist.
WIEN/ALSERGRUND. "Aus einer klassischen Ärztefamilie komme ich nicht. Es war für mich aber definitiv die richtige Entscheidung, diesen Weg einzuschlagen", sagt Elisabeth Waldmann, die an der Medizinischen Universität Wien soeben zur Forscherin des Monats ernannt worden ist.
Ihre Fachgebiete, die Gastroenterologie und die Hepatologie, befassen sich mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes sowie der Leber. War das immer schon das Traumgebiet der heute 35-Jährigen? "Ja, die Begeisterung dafür hat sich während meines Studiums sogar noch gesteigert", erinnert sich Waldmann.
"Auch in meiner Diplomarbeit, die wir Mediziner ja seit einigen Jahren schreiben müssen, habe ich mich mit Darmtumoren beschäftigt." Die Endoskopie bezeichnet sie als "persönlichkeitsbildend". Warum? "Weil man dafür einerseits viel Geduld braucht und weil andererseits dafür ein breites Wissen über die Hintergründe von Erkrankungen notwendig ist."

- Elisabeth Waldmann ist am AKH tätig.
- Foto: MedUni Wien/AKH Wien/Houdek
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Ein Studium und noch eines
Ihr Studium der Humanmedizin hat Waldmann 2012 abgeschlossen. Danach hat sie ein weiterführendes Ph.D.-Studium an der Klinik für Innere Medizin III der Medizinischen Universität Wien absolviert. Seit 2014 ist sie dort als Assistenzärztin tätig.
Deckt sich ihr heutiger Arbeitsalltag mit den Erwartungen, die sie als Medizinstudentin hatte? "Mit Patienten zu arbeiten, ist sehr erfüllend. Das Gefühl am Ende eines Arbeitstages, etwas Sinnvolles getan zu haben, ist ein gutes", sagt die Ärztin. "Noch dazu habe ich das große Glück, in einem sehr privilegierten Umfeld arbeiten zu dürfen.
Forscherin des Monats
Denn auch zu den komplexesten Fragestellungen gibt es im AKH Experten, mit denen wir quasi Tür an Tür arbeiten. Natürlich gibt es aber auch Tage, die eher frustrierend sind."
"Forscherin des Monats" ist Waldmann übrigens für ihre Studie über das Auftreten von Tumoren trotz Vorsorgeuntersuchungen mittels Darmspiegelung geworden, die in einem internationalen Fachmagazin veröffentlicht worden ist.
Nebenbei unterrichtet die Ärztin auch Studierende und betreut deren Diplomarbeiten. Bleibt bei so viel Arbeitseifer überhaupt noch Platz für ein Privatleben? "Durchaus", schmunzelt die Mutter eines Sohnes.
"Mein Mann arbeitet jedoch praktischerweise ebenfalls im AKH: Er ist Kardiologe, also Herzspezialist."Hat Elisabeth Waldmann einen Tipp für Jugendliche, die sich für ein Medizinstudium interessieren? "Für mich war sehr entscheidend, dass ich in meiner bisherigen Laufbahn immer gute Mentorinnen und Mentoren gehabt habe, die mich unterstützt haben. Dafür bin ich sehr dankbar."
Mehr Infos unter www.meduniwien.ac.at


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