Althan Quartier
Neue Pläne für den Althangrund
Der Projektentwickler 6B47 hat neue Pläne eingereicht, mit denen keine neue Widmung nötig ist. Das hätte allerdings einige Nachteile für den Bezirk.
ALSERGRUND. Derzeit herrscht großes Schweigen rund um den Althangrund. Die Verhandlungen über die Flächenwidmung sind mittlerweile auf Stadtebene gewandert, wodurch der Bezirk nur noch wenig mitzureden hat. Irrelevant ist das Thema deswegen aber auf keinen Fall. "Wir behalten das natürlich ständig im Auge", heißt es dazu aus dem Bezirk.
Jetzt könnte es aber langsam ernst werden: Der Projektentwickler 6B47 hat neue Pläne eingereicht. Der Druck war auch immer größer geworden, hätte man doch schon vergangenes Jahr mit dem Bau beginnen wollen. Nach einigen Protesten und ungeklärten Punkten wie leistbarem Wohnen war der Baustart immer weiter in die Ferne gerückt. Außerdem fehlte die nötige Flächenwidmung, mit der die geplante Höhe realisiert werden hätte können. Das Gerücht eines 126-Meter-Turms war aber schon vor der offiziellen Präsentation im Sommer vergangenen Jahres vom Tisch.
Kein fixer Baustart
Nach den neuen Plänen für das Projekt "Althan Quartier" kann dieses auch ohne neue Flächenwidmung umgesetzt werden. "Die Realisierung beginnt mit der Modernisierung des Kopfbaus, dafür war ohnehin nie eine neue Widmung vorgesehen gewesen", heißt es vonseiten der 6B47. Der Kopfbau kann damit wie geplant umgebaut werden. Ein genauer Baustart wurde aber noch nicht festgelegt. "Das hängt auch mit den Baufirmen und deren Planungen zusammen", erklärt ein Sprecher der 6B47.
Sollte man halbwegs im Zeitplan bleiben wollen, sollte der Bau im Frühjahr 2020 beginnen. Garantiert ist das jedoch nicht. Überraschungen soll es aber keine geben: "Über den aktuellen Projektstand und die nächsten Schritte wird 6B47 zeitnah informieren, sobald die finalen Abstimmungen mit den Projektpartnern abgeschlossen sind", versichert der Entwickler.
Vorzüge nun Geschichte?
Zwar wird der Kopfbau wie geplant umgebaut, beim Althan Quartier müsste man aber einige Abstriche machen, sollte die neue Flächenwidmung ausbleiben. Die geplanten Durchgänge von der Althanstraße in die Nordbergstraße samt Liftanlagen müssten beispielsweise gestrichen werden. Auch der erhöhte Platz im Quartier selbst würde darunter leiden.
Aber – so versicherte es 6B47 bereits in der Vergangenheit – sollte die Flächenwidmung zu einem späteren Zeitpunkt doch noch kommen, würde man schrittweise das ganze Projekt mit allen vereinbarten Vorzügen umsetzen können.
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