Servitengasse bis Kulturcard
So war das Jahr 2021 am Alsergrund
Servitengasse, Franz-Josefs-Bahnhof und vieles mehr: Was hat den Alsergrund im Jahr 2021 bewegt?
WIEN/ALSERGRUND. "Wenn ich heute auf das Jahr 2021 zurückblicke, so war die Pandemie sicherlich das Hauptthema. Hier haben wir auch auf Bezirksebene gemerkt, dass wir viel machen müssen, etwa den Menschen Raum geben und den öffentlichen Raum attraktivieren", so Bezirksvorsteherin Saya Ahmad (SPÖ). Und so begann das Jahr mit neuen Spielgeräten im Votivpark.
Die Klimakrise und ihre Folgen machen auch vor dem Neunten nicht halt. Dem hat man auf Bezirksebene mit der Pflanzung zahlreicher Bäume und mehr Platz für Radler entgegengewirkt. "Baumpflanzungen und Radfahren sind für mich Dauerprojekte. Das möchten wir ständig weiterführen", erläutert Ahmad. Daher wurden rund 260 Radbügel aufgestellt, zwölf davon speziell für Lastenfahrräder.
Kunst und Kultur stärken
Doch nicht nur auf die Umwelt galt es im vergangenen Jahr zu achten: Corona-bedingt hat die Kunst- und Kulturszene in diesem Jahr extrem gelitten. Das weiß auch Ahmad: "Umso wichtiger waren uns die Kulturcard Alsergrund, die es bereits zum neunten Mal gab, und der Kultursommer. So konnten wir Kunstschaffende aus dem Schatten holen und sie unterstützen."
Nicht nur mit dem Kultursommer kann sich der Alsergrund wieder einmal als Vorreiter bezeichnen: Mit dem wienweit ersten Trans*-Pride-Zebrastreifen in der Spitalgasse hat man im Frühjahr ein Zeichen für einen bunten Alsergrund gesetzt.
Außerdem gab es in der Bezirksvorstehung Menstruationsprodukte zur freien Entnahme. Ein weiteres Highlight, das es so noch nicht gegeben hat, war die Schulinfomesse: Dabei konnten sich Eltern von allen Volksschulen im 9. Bezirk ein Bild machen.
Happy End im Servitenviertel
Aber auch Themen mit Aufregerpotenzial gab es in diesem Jahr einige: zum einen die Umgestaltung der Servitengasse und zum anderen die Arbeiten am und um den Franz-Josefs-Bahnhof.
Bei Ersterem gab es nach langer Planungszeit und zahlreichen parteipolitischen Meinungsverschiedenheiten am Ende doch noch ein Happy End: Die Servitengasse wird im kommenden Jahr umgestaltet und teilweise zu einer Fußgängerzone. Bei der Umgestaltung des Julius-Tandler-Platzes steht man hingegen erst am Projektanfang. Diesbezüglich wird das kommende Jahr sicherlich sehr spannend für den Alsergrund.
Worauf Bezirkschefin Ahmad heuer besonders stolz ist? "Dass wir es in diesem Jahr geschafft haben, den öffentlichen Raum noch mehr aufzuwerten, beispielsweise mit dem Wasserspiel im Lichtentalerpark."
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