Einkaufsstraße vor dem Aus
Für die Betriebe in der Alserbachstraße ist es bereits fünf vor zwölf.
Die aussterbende Einkaufsstraße befindet sich zwischen Franz-Josefs-Bahnhof und der äußeren Liechtensteinstraße. Nur wenige Geschäftsleute halten noch die Stellung. Ansonsten strotzen die Auslagen vor Staub oder sind von Veranstaltungsplakaten überwuchert.
Dramatische Situation
„Die Lage ist mehr als dramatisch“, bringt Katharina Fabich, Obfrau der Kaufleute im betroffenen Grätzel, die Stimmung auf den Punkt. In ihrem Reisebüro in der äußeren Liechtensteinstraße bekommt man zwar das beste Service, aber allein der Weg dorthin macht vielen zu schaffen. Fabich: „Da fährt nicht einmal ein Bus. Manche meiner älteren Kunden nehmen sich ein Taxi.“
Jank will helfen
Die Einkaufsstraße erhält jetzt Unterstützung von Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank (ÖVP): „Viele Kunden gehen durch die großen Shopping-Tempel außerhalb der Stadt verloren. Daher werden die Einkaufsstraßen in der City immer mehr ausgeblutet. Da muss sich unbedingt etwas ändern“, sagt die Wirtschaftskammerpräsidentin.
Markus Mondre von der Gebietsbetreuung Alsergrund gibt die Hoffnung nicht auf: „Wir haben jetzt eine Bestandsaufnahme aller Geschäfte gemacht. Jetzt gilt es, mit den Hausbesitzern über deren Vorstellungen wegen der hohen Mieten zu reden.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.