Alte WU am Alsergrund
Österreichs größter Bildungscampus entsteht in Wien

Viele Stakeholder sind in das Projekt eingebunden. v. l. n. r.: Angelika Pipal-Leixner (Neos Wien-Mobilitätssprecherin), Bernhard Steger (Abteilungsleiter MA21A), Saya Ahmad, Ulli Sima (beide SPÖ), Hans-Peter Weiss, Silvia Angelo, Sebastian Schütze und Eva Schulev-Steindl. | Foto: Fabian Franz
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Am ehemaligen Standort der Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) errichtet die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) den wahrscheinlich größten Bildungscampus Österreichs. Zumindest die geplanten Kosten von über einer Milliarde Euro bilden eine nie dagewesene Dimension. Fertig werden soll der Campus in gut zehn Jahren und auch die Anrainerinnen und Anrainer sollen profitieren.

WIEN/ALSERGRUND. In den 70er-Jahren entstand in der Augasse 2 mit dem Campus der Wirtschaftsuniversität (WU) einer der modernsten Uni-Standorte Österreichs. 2013 brach diese ihre Zelte am Althangrund ab und übersiedelte in den Prater. Zurück blieb ein nicht wirklich ansehnliches, aus der Zeit gefallenes Gebäude.

Der Campus soll auf dem Gelände der alten Wu entstehen. Besten angebunden zu U4, U6, Straßenbahn und Zug. | Foto: Daniela Trost
  • Der Campus soll auf dem Gelände der alten Wu entstehen. Besten angebunden zu U4, U6, Straßenbahn und Zug.
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Dies soll sich mit dem "Campus Althangrund" nun ändern. "Wir schaffen hier den größten Bildungscampus Wiens und wahrscheinlich sogar den größten in ganz Österreich", so Ulli Sima (SPÖ), Stadträtin für Innovation, Stadtplanung und Mobilität. Der neue Standort soll dabei nicht nur den Studierenden zugutekommen: "Es handelt sich hier um eine großartige Chance das Grätzl zu beleben", erklärt Alsergrund-Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ) stolz.

Grätzl werden verbunden

Bisher teilte die alte WU den Bezirk in zwei Teile. "Wie ein großer Berg stand sie zwischen den Grätzln", so Sima. Das soll sich mit dem neuen Campus drastisch ändern. Man will einen barrierefreien, ebenerdigen Durchgang schaffen. Neben einer Optimierung für Fußgängerinnen und Fußgänger soll auch für Radfahrende ein wichtiger Lückenschluss erfolgen. "Nach der Alserbachstraße optimieren wir den Radverkehr hier weiter", so Sima. Auch die geplanten Grünräume werden den Anrainerinnen und Anrainer zur Verfügung stehen.

Das Projekt, welches zu großen Teilen von der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) durchgeführt wird, umfasst zahlreiche Stakeholderinnen und Stakeholder. Einer der größten ist die ÖBB – diese verwendet den Grund des Gebäudes als Teil des Franz Josefs Bahnhofes. Passend dazu wird auch dieser derzeit modernisiert. Mehr dazu hier:

Franz-Josefs-Bahnhof mit mehr Barrierefreiheit und neuen Bahnsteigen

Klimafittes Projekt

"Gemeinsam mit der BIG haben wir hier langfristige Perspektiven im Fokus", so Silvia Angelo, Vorständin der ÖBB Infra. Mit langfristigen Perspektiven sind langfristige Verträge gemeint. An die Zukunft hat man auch bei der Klimaverträglichkeit des Projektes gedacht. Neben mindestens 5.000 Quadratmeter Grünfläche und einer Fassadenbegrünung spielt die Kreislaufwirtschaft auf dem 58.000 Quadratmeter umfassenden Areal eine große Rolle. "Das Material, welches beim Abbruch entsteht, werden wir wiederverwerten und für den Bau einsetzen", so Hans-Peter Weiss, CEO der BIG. 

Bezikrschefin Ahmad(l.) freut sich besonders über die Belebung des Grätzls. | Foto: Fabian Franz
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Generell sollen Teile des Gebäudes und auch der Platte abgetragen werden. Dadurch soll eben eine offenere und modernere Struktur entstehen. Es wird sich dabei auch zukünftig um kein Hochhaus handeln. Die 150.000 Quadratmeter Nettonutzfläche sollen sich auf einer Höhe von maximal 35 Metern befinden. Durch den Umbau will man auch die tieferen Geschosse für eine Nutzung erschließen.

Unis und eine höhere Schule werden einziehen

Diese Fläche werden sich künftig die Uni Wien und die BOKU teilen – gemeinsam mit einer höheren Schule. "Der Campus Althangrund ist ein zentraler Bestandteil unserer Standortstrategie", erklärt Sebastian Schütze, Rektor der Uni Wien. Vor allem die Sozialwissenschaften, welche derzeit auf 15 Standorte verstreut sind, sollen in dem Campus eine neue, gemeinsame Heimat finden. Ein weiterer Vorteil ist die gute Verbindung zum bereits jetzt vor Ort ansässigen Universitätszentrum Althangrund (UZA).

Hier zu sehen: erste Visualisierungen des Campuses. | Foto: Fabian Franz
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Über die neuen Räumlichkeiten freut sich auch die Rektorin der Boku, Eva Schulev-Steindl: "Wir freuen uns sehr über die Möglichkeiten, welche der Standort den dynamischen Forscherinnen und Forschern, welche wir hier ausbilden werden, bieten wird. Auch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unis wird dadurch noch einmal verstärkt, sind sich die Rektoren sicher. Dass eine höhere Schule integriert wird, soll die zukünftigen Studierenden bereits früh einen Einblick in den Unfalltag erlauben.

Projekt noch in der Anfangsphase

Alles in allem handelt es sich bei dem ganzen Projekt Stand heute noch um ein frühes Konzept, welches in Kürze der Stadtentwicklungskommission vorgelegt werden soll. Die Bauarbeiten sollen dann in Etappen ab 2027 erfolgen. Fertig sein soll das Ganze in den 2030er-Jahren. Bezahlt wird es von der BIG, welche das Geld durch die Mietverträge mit den Unis und der höheren Schule zurückholen wird.  

Die Präsentation fand bei strahlendem Sonnenschein statt. | Foto: Fabian Franz
  • Die Präsentation fand bei strahlendem Sonnenschein statt.
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Derzeit wird das Gebäude noch von einigen Künstlerinnen und Künstlern als Atelier "zwischen genutzt". Auch einige Unis waren temporär eingezogen. Mit Ende 2026 soll das Gebäude für die Bauarbeiten endgültig leer sein.

Die Fakten zu dem Projekt

  • Fläche: 58.000 Quadratmeter
  • Nutzfläche: 150.000 Quadratmeter
  • Kosten: 1 Milliarde Euro – nach oben offen
  • Bauträger: Bundesimmobiliengesellschaft(BIG)
  • Baustart: Voraussichtlich 2027
  • Fertigstellung: Voraussichtlich irgendwann in den 2030er Jahren

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