Neue "Helden" am Schuberttheater
Statt im Schauspielerkostüm gibt es Batman als Puppe auf der Bühne
ALSERGRUND. Das Stück "Helden" von Autor Ewald Palmetshofer ist die erste Produktion des Theatervereins PIU PIU unter der Regie von Richard Panzenböck. Aufgeführt wird es im Schubert Theater. "Wir haben Ende 2016 unseren Theaterverein gegründet und nach unserem ersten Stück gesucht", erzählt Panzenböck, der dem Schubert Theater seit vielen Jahren verbunden ist.
Er hat dort bereits an vielen Produktionen mitgearbeitet, den legendären "Paperman" geschrieben und liebt die Atmosphäre und das Team des kleinen, intimen Schubert Theaters. "Da erinnerte ich mich an Ewald Palmetshofers ‚Helden‘, die Geschichte der Geschwister David und Judith, die seit der Kindheit Spiderman und Catwoman spielen und sich zuerst gegen die Eltern, später gegen die eigene Generation der Schönen und Erfolgreichen auflehnen.
Ihr angebliches Engagement als selbst ernannte Helden ufert aus und landet im Terrorismus. Ein spannendes Stück, das niemanden kaltlässt." Und das steht nun als erste Eigenproduktion des jungen Theatervereins PIU PIU in Form eines Gastspiels auf dem Programm des Alsergrunder Schubert Theaters.
Puppe statt Kostüm
"Es kam mir unpassend vor, die Schauspieler einfach als Spiderman oder Catwoman zu verkleiden. Deshalb haben wir ihnen die Comic-Helden ihrer Kindheit als Puppen zur Seite gestellt, mit denen sie als ihr Alter Ego auf der Bühne interagieren", so Panzenböck. Ähnlich wie die Avatare im gleichnamigen Film. David/Spiderman wird vom 24-jährigen Tony Marossek gespielt. Er studiert noch am Max Reinhardt Seminar, stammt aus Sachsen-Anhalt, lebt seit 2014 in Wien und geht ganz in seiner anspruchsvollen Rolle auf. Geprobt wurde übrigens vier Wochen lang im Vienna’s English Theatre.
"Wer hat nicht manchmal das Gefühl, in einem Hamsterrad eingesperrt zu sein, nicht herauszukommen und gegen Windmühlen zu kämpfen? Wir alle, oder?" Die Publikumsreaktionen bisher: "Die ganze Palette, von ‚Ein Stück, um sich fallen zu lassen‘ bis hin zur völligen Atemlosigkeit", erklärt der Schauspieler.
Zur Sache:
Die Vorstellungen finden vom 24. bis 28. Februar, jeweils um 19.30 Uhr, statt. Mehr Infos und Kartenbestellung unter www.schuberttheater.at oder www.wien-ticket.at
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