Das Parémi: Ein Stück Paris im Ersten
Zum Zusehen: In der Boulangerie-Patisserie Parémi werden Baguettes, Croissants und feine Desserts erzeugt.
INNERE STADT. Die beiden Jungunternehmer Rémi Soulier und Patricia Petschenig vom Lokal Parémi in der Bäckerstraße 10 haben ihre Back- und Patissierkunst in Paris erlernt. "Aber nur weil man diese Schule macht, ist man noch nicht perfekt. Man braucht natürlich ein Gespür für die Materialien, mit denen man zu tun hat", ist Rémi Soulier überzeugt. Der 30-Jährige hat französische und österreichische Wurzeln, ist gebürtiger Wiener, verbrachte aber seine ersten zehn Lebensjahre in Paris, ehe er mit der Familie wieder nach Wien zurückkam und das Lycée besuchte.
Übrigens genauso wie seine Partnerin Patricia Petschenig, allerdings sieben Jahre später als er. Kennengelernt haben sich die beiden über einen gemeinsamen Freund beim Demel, weil Patricia den erfahreneren Rémi um Rat fragen wollte. "Sie hat mir sofort gefallen", lacht Rémi. Die beiden verliebten sich, Patricia ging zur Ausbildung nach Paris und weil ihnen "das ewige Hin- und Herschreiben zu wenig war", reiste ihr Rémi einfach nach. Seit einem Jahr sind sie wieder in Wien und brachten aus Paris den Traum von einer eigenen französischen Bäckerei sowie ganz viel Know-how und Enthusiasmus mit.
Backkunst zum Zuschauen
Das leer stehende Lokal in der Bäckerstraße fanden sie per Zufall, bauten monatelang einen Pferdestall aus der Renaissance um und eine komplette Backstube hinein. Eröffnet wurde das Parémi – der Name setzt sich aus den Buchstaben der beiden Vornamen zusammen – Ende November. "Wir sind fast über die vielen Leute erschrocken, die unser Konzept sofort angenommen haben", erklärt die 23-jährige Patricia.
Die perfekten Baguettes, mehrere Sorten Brot, Brioches, Croissants und die köstlichen, aufwendig von Hand gefertigten Desserts werden hinter einer großen Glaswand laufend frisch produziert. Gut sichtbar vom Geschäft und den Tischen aus, an denen man genussvoll frühstücken oder zu Mittag Salate und Sandwiches genießen kann. Dass der Beruf und eine eigene Bäckerei nicht unanstrengend sind – die Brotbäckerei geht um vier Uhr früh los, die Patisserie um 5.30 Uhr –, gehört zum Geschäft. Was ist jetzt das Geheimnis der besten Baguettes der Stadt? "Geduld, Zutaten und das Handwerk zu gleichen Teilen", erklärt Rémi.
Und bei den feinen, kleinen Kunstwerken, die Patricia täglich kreiert? "Sehr viel Technik, Spaß am Tüfteln und Erfahrung", ist sie überzeugt. Einig sind sich die beiden auch beim hohen Anspruch an die von ihnen produzierten Produkte: Top-Qualität heißt beste, frische Zutaten und die Fertigung aller Teige von Hand. Nichts wird hier tiefgefroren, alles kommt direkt aus der Backstube in den Verkauf.
Mehr Infos unter www.paremi.at
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