Biogasanlage in Gunnersdorf
Aus Biomüll wird im Bezirk Amstetten Biogas

Manuela Zebenholzer, Christoph Fuchsluger, Anton Kasser, Wolfgang Lindorfer, Florian Fuchsluger und Dietmar Puchner.
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  • Manuela Zebenholzer, Christoph Fuchsluger, Anton Kasser, Wolfgang Lindorfer, Florian Fuchsluger und Dietmar Puchner.
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1.216 Wohnungen (mit 80 Quadratmetern) im Bezirk sollen ab 2025 mit Biogas aus Biomüll geheizt werden.

BEZIRK AMSTETTEN. Seit fünf Jahren sucht der GDA (Gemeindedienstleistungsverband Amstetten) nach einer Lösung zur besseren Verwertung von Biomüll und Grasschnitt. Nun soll es in Richtung Biogasverwertung gehen.


Blick auf den Gassektor

„Wir haben uns für eine kaskadische, eine mehrfache Nutzung entschieden, bei der Gas und Kompost gewonnen werden. Die Entwicklung im letzten Jahr gerade am Gassektor gibt uns recht“, sagt GDA-Obmann Anton Kasser.

Möglichst kurze Wege

Partner der GDA ist die Fuchsluger GmbH. Sie wurde nach einer europaweiten Ausschreibung gefunden und errichtet in Gunnersdorf eine Anlage, in der Biomüll und Grünschnitt zu Gas und Kompost verarbeitet werden. „Ausschlaggebend war nicht nur der Preis, sondern auch die Gasverwertung und die Wege, die mit dem Material zurückgelegt“, so Kasser. Die Firma Fuchsluger erzeugt seit 17 Jahren Blumenerde für den Handel und hat entsprechende Erfahrung im Recycling von biogenen Rohstoffen.

Entstehen wird nun eine Biogasanlage mit Trockenfermentation, die ab 2025 in Betrieb geht. „Mit dieser Methode bleiben größere Plastikverunreinigungen im Biomüll im Fermenter-Tunnel unberührt und kann heraussortiert werden. Nach der Reinigung wird das Material im Rotte-Tunnel zu Kompost weiterverarbeitet", erklärt Geschäftsführer Florian Fuchsluger. Das Biogas wird nach der Aufbereitung ins Gasnetz der EVN eingespeist. Eine 1,2-Megawatt-Photovoltaikanlage auf dem Dach soll den Energiebedarf der Anlage decken.

Bioabfall im Restmüll

Der GDA wird etwa 7.400 Tonnen Bioabfälle und 7.000 Tonnen Grünschnitt liefern. Mittelfristig soll der Biomüll auf 10.000 Tonnen gesteigert werden.
"Das hängt allerdings von der Trennmoral der Bevölkerung ab. Im Restmüll landet viel Bioabfall", so Kasser.
Im Bezirk Amstetten gibt es derzeit 18.199 Biotonnen und 38 Grünschnittplätze. Pro Kopf fallen für jeden Bürger jährlich rund 63,1 Kilo Biomüll und 60,9 Kilo Grünschnitt an.

Zwischen 15 und 17 Millionen Euro investiert die Firma Fuchsluger in die Anlage. Der Vertrag mit dem GDA läuft derzeit auf 15 Jahre und beginnt 2025. Der Gasertrag wird bei 12,5 Millionen Kilowattstunden liegen. Damit kann man etwa 1.216 Wohnungen mit einer Fläche von etwa 80 Quadratmetern beheizen.

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