Radlobby Brigittenau
Aktivisten fordern 250 neue Radbügel im 20. Bezirk

Brigittenauer Aktivisten der Radlobby fordern mehr Radabstellplätze bei der Bücherei Pappenheimgasse und im gesamten Bezirk. | Foto: Sabine Krammer
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Mit einer Protestaktion in der Pappenheimgasse will die "Radlobby Brigittenau" auf fehlende Radbügel in der Brigittenau aufmerksam machen.

BRIGITTENAU. Mehr Abstellplätze für Fahrräder bei der Bücherei Pappenheimgasse fordert die "Radlobby Brigittenau". Wie akut der Mangel sei, sollte nun eine Protestaktion aufzeigen.

Vor der Bücherei in der Pappenheimgasse 10–16 trafen sich rund zwei Dutzend Aktivisten, um auf die fehlenden Abstellplätze hinzuweisen. "Notwendig ist eine Platzierung direkt vor dem Eingang, damit die Radbügel gesehen und genutzt werden", sagt Rolf Nagel, Sprecher der "Radlobby Brigittenau".

Bezirk will abwarten

Erst vor Kurzem wurde vom Bezirk eine Radanlage auf der gegenüberliegenden Straßenseite – Ecke Burghardtgasse – beschlossen. Zudem gebe es laut Stadtservice einen Parkplatzmangel in der Pappenheimgasse. Davon unbeeindruckt, verweisen die Aktivisten auf freie, aber kostenpflichtige Garagenplätze. „Wir wollen eine bedarfsorientierte Aufstellung der Radbügel entsprechend den Bürgerwünschen und eine gerechte Aufteilung der Verkehrsflächen", so Rolf Nagel. Damit wolle man verhindern, dass Fahrräder den Gehsteig verstellen oder Fußgänger behindert werden.

Zu den Forderungen der "Radlobby Brigittenau" hält sich der Bezirk vorerst bedeckt. Denn erstmal wolle man abwarten, wie die Brigittenauer die neuen Radbügel an der Ecke Burghardtgasse annehmen.

250 Radbügel fehlen

Geht es nach der Radlobby, mangle es im Bezirk auch an anderen Stellen an Radbügeln: In Summe würden ganze 250 Stück fehlen. Verwiesen wird dabei auf eine Studie der TU Wien von 2013. „Will man das politisch angepeilte Ziel mit acht Prozent Fahrradanteil erreichen, ist die TU-Studie auch heute relevant", sagt Roland Romano, Sprecher der "Radlobby Wien". Nötig seien im Bezirk insgesamt 2.089 Abstellplätze für Fahrräder.

Um die gewünschten 250 Radbügel zu ermöglichen, fordern die Aktivisten die Auflösung von 25 Parkplätzen. „Bei genauer Betrachtung muss man schon die Frage stellen, ob es noch um Fahrradbügel geht, oder doch darum, Autos generell aus der Stadt zu verbannen", so Gemeinderat Erich Valentin (SPÖ). Denn die Brigittenau mache viel, um allen Verkehrsteilnehmern ihre bevorzugte Art der Fortbewegung zu ermöglichen. "Es kann aber nicht sein, dass eine Gruppe versucht, die anderen gegeneinander auszuspielen.“

Seit Jahresbeginn wurden vom Bezirk 40 neue Radständer beschlossen, welche in den kommenden Wochen aufgestellt werden. Fortlaufend werden aktuelle Meldungen über fehlende Abstellplätze bearbeitet und die Auslastung bestehender Radständer wird kontrolliert.

Schreiben Sie einen Leserbrief

Wie ist Ihre Meinung? Gibt es im Bezirk ausreichend oder zu wenige Radbügel? Schicken Sie einen Leserbrief an brigittenau.red@bezirkszeitung.at oder per Post an bz Brigittenau, Weyringergasse 35/3, 1040 Wien.

Brigittenauer Aktivisten der Radlobby fordern mehr Radabstellplätze bei der Bücherei Pappenheimgasse und im gesamten Bezirk. | Foto: Sabine Krammer
Die Sprecher der Radlobby, Rolf Nagel und Roland Romano, setzen sich für eine gerechte Aufteilung der Verkehrsflächen im Bezirk ein. | Foto: Sabine Krammer
Die neuen Radbügeln gegenüber der Bücherei Pappenheimgasse werden noch kaum genützt. | Foto: Sabine Krammer
Die Brigittenauer Aktivisten wollen Parkplätze verdrängen und dafür Radbügeln im Fahrbahnbereich erstellen. | Foto: Privat

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