Bezirksmuseum
Gedenkkonzert mit Werken vertriebener Wiener Komponisten
In der Brigittenau gedenkt man dem Widerstandskämpfer Anton Schmid mit einem Konzert. Das Vienna Royal Philharmonic spielt Musik von vertriebenen Wiener Komponisten.
WIEN/BRIGITTENAU. Am 13. April jährt sich der Todestag eines besonderen Brigittenauers zum 81. Mal: Der Gewerbetreibende Anton Schmid rettete mehr als 300 Jüdinnen und Juden im Wilnaer Ghetto vor dem sicheren Tod. Dafür musste er selbst mit seinem Leben bezahlen und wurde er am 13. April 1942 von den Nazis ermordet.
Zum Gedenken an den „Oskar Schindler“ von Österreich wird am Samstag, 13. April, ins Bezirksmuseum Brigittenau geladen. Auf Besucherinnen und Besucher wartet ein Konzert der Vienna Royal Philharmonic.
Musik als Erinnerung
Angesichts der Rückkehr von Ideologien des Hasses und der Ablehnung des Anderen will die Brigittenauer Kulturkommission gemeinsam mit dem Orchester der Vienna Royal Philharmonic mehr denn je ein Zeichen setzen. So soll das Andenken an all jene verewigt werden, die unter Gefahr ihrer eigenen Existenz, anderen Menschen halfen bzw. diese gar retten. Deshalb wird bei der Gedenkveranstaltung nicht nur an Schmid, sondern auch anderen Menschen gedacht.
Im Bezirksmuseum (20., der Dresdner Straße 79) spielt das Orchester am 13. April verschiedene Werke vertriebener Komponistinnen und Komponisten. Das Gedenkkonzert unter der Leitung von Peter Illavsky beginnt um 17 Uhr. Der Besuch ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
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