Nina Gospodin
Kreatives Chamäleon aus der Brigittenau
In ihrem Brigittenauer Atelier lebt sich die Künstlerin Nina Gospodin kreativ aus. Daneben betreibt sie auch einen Podcast.
WIEN/BRIRITTENAU. Dass Kunst ein wesentlicher Teil ihres Lebens ist, fällt einem schon beim Betreten von Nina Gospodins kleinem Wohnatelier in der Staudingergasse sofort auf. Bilder, Entwürfe, Schablonen und jede Menge Equipment, welches sie zur Umsetzung ihrer kreativen Inspirationen einsetzt, nehmen fast den gesamten Raum ein. Jeder Winkel wird genutzt, um an dem zu arbeiten, was sich uneingeschränkt als ihre Bestimmung betrachten lässt.
Dabei war ihre künstlerische Laufbahn keineswegs vorgezeichnet, denn nach der Matura in ihrer Heimatstadt Hamburg, inskribierte sie zunächst für Verfahrenstechnik, um als Prozessingenieurin zu promovieren.
„Schon während meiner Studienzeit interessierten mich Zusammenhänge, Prozesse und die verschiedensten Abläufe, die auch später im künstlerischen Schaffen einen wesentlichen Anteil an meinen Arbeiten haben sollten“, erzählt Gospodin.
Unstillbarer kreativer Durst
Während ihrer Kunstausbildung machte die Brigittenauerin Halt bei namhaften Institutionen wie der Cooper Union in den USA oder der Kunstakademie in Venedig. Damit versuchte Gospodin, ihren kreativen Durst zu stillen. Schließlich ließ sie sich in der Brigittenau nieder. Fast fließend geschah dann die Entwicklung ihrer Kunst, die unterschiedlichsten Ausdrucksformen verhalfen ihr zur Wahrnehmung dessen, was ihren künftigen Weg begleiten sollte. Performance, Installation oder Malerei – die Kreative greift auf ein breites Spektrum verschiedener Bereiche zurück, um sich an das anzunähern, was ihren Vorstellungen entspricht.
„Ich versuche, mit meinen Arbeiten eine lebendige Fülle zu erzeugen ohne dabei gewisse philosophische Zusammenhänge aus dem Blickwinkel zu verlieren“, gibt die Künstlerin zu verstehen, die seit 2017 immer wieder in Venedig arbeitet. Infolgedessen entstand eine Serie von Aquarellen, die induzierte Impressionen aus Winkeln und Ecken der Stadt zeigen. Anstatt durch Abbildungen findet Gospodin durch den Einsatz von Perspektiven zu neuen Formen, aus denen sie Schablonen gestaltet. Diese setzt sie als Werkzeug ein, wodurch die großformatige Serie „Nuovi Angoli – Nuove Forme“ entstand.
Neben der Kunst betreibt Gospodin in ihrem Brigittenauer Atelier auch einen eigenen Podcast. Damit will sie Interessierten einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Zu hören gibt es ausgedehnte Gespräche mit Kollegen, Theoretikern aber auch Kreativen der unterschiedlichsten Genres, die ihre Leidenschaft zur Kunst interpretieren. Vorgehensweisen und Strategien werden ebenso diskutiert wie überwundene Herausforderungen, die sich oft als Teil des künstlerischen Prozesses akzentuieren.
Mehr über die Künstlerin gibt’s auf www.ninagospodin.com
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