Planungen laufen
Nordwestbahn als neuer Rad-Highway in der Brigittenau?

Geht es nach Rolf Nagel und der Radlobby Brigittenau, sollen die alten Gleise der Nordwestbahn zu einem Radhighway umfunktioniert werden. Laut Bezirk ist dies aber schon längst geplant.
 | Foto: Radlobby Brigitenau
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Die Radlobby Brigittenau fordert eine Querverbindung am Nordwestbahnhof. Laut Bezirk ist diese aber längst geplant.

WIEN/BRIGITTENAU. Wo zu Kaiserzeiten die Züge in Richtung der Kronländer Niederösterreich, Mähren und Böhmen aufbrachen, entsteht in den kommenden Jahren ein komplett neues Stadtgebiet mit zahlreichen Wohnungen und Arbeitsplätzen. Die Abbrucharbeiten der ÖBB, die hier zuletzt ihren Frachtverkehr betrieben, haben bereits begonnen.

Auf einer Fläche von 44 Hektar ist einiges geplant: Bis 2033 sollen am Nordwestbahnhof 16.000 Menschen ein neues Zuhause und 5.000 Menschen einen neuen Arbeitsplatz finden.  | Foto: Kathrin Klemm
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Genau das greift nun die Radlobby auf. Sie möchte, dass die stillgelegte Gleistrasse der Nordwestbahn umfunktioniert wird. So soll eine Langstreckenverbindung entstehen, auf der man quer durch den Bezirk in die Pedale treten kann.

"Die vorgeschlagene Trasse verbindet den Brigittenauer Sporn im Norden mit der Nordbahnstraße im Süden", erklärt Rolf Nagel, Sprecher der Radlobby Brigittenau. Gefordert wird eine drei bis vier Meter breite Strecke mit Beleuchtung. Zudem soll es eine niveaufreie Querung von Hauptstraßen sowie – wenn möglich – eine Trennung von Rad- und Fußverkehr geben. Dies soll einen sicheren, schnellen und "lang erwarteten Lückenschluss" im Langstreckennetz vom Donauradweg in Klosterneuburg bis in die inneren Bezirke Wiens bringen.

"Die Idee ist keine neue"

Aber was sagt der Bezirk zu diesem Anliegen? "Die Idee, die vorhandenen Bahnbrücken als Highline, also als gemeinsamen Fuß- und Radweg zu nutzen, wurde schon 2009 geboren", lässt ein Sprecher der Bezirksvorstehung wissen. Seither hätten Stadt und Bezirk dieses Vorhaben immer wieder öffentlich kommuniziert. Bis zum Baustart müsse man sich aber etwas gedulden. Dieser soll in den nächsten Jahren fallen und hängt von der Entfernung der Gleise durch die ÖBB ab.

Neuer Stadtteil bis 2033: Am Areal des Nordwestbahnhofs entstehen zehn Hektar Grünraum, 6.500 Wohnungen und eine Radhigline ähnlich wie in New York City. | Foto: Kathrin Klemm
  • Neuer Stadtteil bis 2033: Am Areal des Nordwestbahnhofs entstehen zehn Hektar Grünraum, 6.500 Wohnungen und eine Radhigline ähnlich wie in New York City.
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"Wenn jetzt ein Club eine Radverbindung vom Nordwestbahnhof bis zum Brigittenauer Sporn fordert, kann man nur sagen: Gut abgeschrieben, leider viel zu spät dran", so der Sprecher und ergänzt: "Jedenfalls möchte ich mich bedanken, dass man die Ideen und Bekenntnisse der Bezirksvorstehung so akribisch zusammengefasst hat."

Anbindung an die Leopoldstadt?

Neben der Querverbindung durch die Brigittenau spricht sich die Radlobby auch für eine Anbindung an die benachbarte Leopoldstadt aus. So würde man vom Nordwestbahnhof bis in die Grüne Mitte bzw. in das Nordbahnviertel sicher und ohne Unterbrechung fahren können.

Wie es aktuell aussieht, wird es das aber nicht geben. Diese Idee wurde laut dem Sprecher der Bezirksvorstehung "unter einer früheren Vizebürgermeisterin nicht weiterverfolgt". In der Brigittenau hätte man sich gefreut, wenn die Highline, wie ursprünglich geplant, bis in den Prater weitergeführt werden würde.

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