Faszination Claude Monet
Pinselstriche der Gefühle im Brigittenauer Atelier
In ihrem Brigittenauer Atelier bringt Eva Meindl kraftvolle Kunstwerke auf die Leinwand. Die Faszination für Claude Monet findet sich in ihrer Malerei wieder.
WIEN/BRIGITTENAU. Den Drang zu malen hatte Eva Meindl schon im zarten Alter von nur sechs Jahren. Bei Kindern ist das keine Besonderheit, doch schwindet der Wunsch sich visuell auszudrücken bei vielen mit dem Älterwerden. Bei der Brigittenauerin war das aber nicht der Fall. Schon ihr Vater folgte seiner Leidenschaft und malte mit Hingabe Bilder, die auch seine Tochter dazu bewegten, sein Equipment zu nutzen. Das schärfte mit der Zeit ihren Sinn für Farben und Formen, ließ sie immer wieder zum Pinsel greifen und mit zunehmendem Alter eine Liebe zur Malerei zu entwickeln. Es entstanden bis heute Tausende Werke, in welchen man die Entwicklung, die sie durchlief, beobachten kann.
„Ich bezeichne mich aber als Autodidakt und kehrte nach einem kurzen Intermezzo im Genre Kunst und Dramaturgie wieder zur Malerei zurück“, erzählt Meindl, die in ihrem Wohnatelier in der Brigittenau in einer sehr bunten Welt lebt. Mit ihren Bildern beschreibt sie ihre Gefühle. Dabei interpretiert sie ihren Stil als abstrakten Impressionismus, der den Betrachtenden auf visueller Ebene den Kontakt mit Zeit und Raum nahebringen soll.
Faszination Claude Monet
„Claude Monet hat mich immer begeistert, ich mag seine feinen Pinselstriche, die in zarten Farben fast melancholisch über die Leinwand huschen“, gibt Meindl bewundernd zu verstehen. Sie malt aber im Gegensatz dazu mit kräftigen Acrylfarben. Auch wechselt die Brigittenauerin gerne zwischen verschiedenen Stilen. Dabei verfolgt sie aber immer die Intention, eine Aussage zu vermitteln und die Betrachtenden zum Nachdenken zu bewegen.
Für Meindl ist ein Tag, an dem sie nicht den Pinsel in der Hand hält, fast ein verlorener. Kaum verwunderlich also, dass die Malerei sie schon viel umtrieb. Bei zahlreichen Auslandsaufenthalte in der USA wurden ihre Werke in Galerien am East Broadway und in New York ausgestellt. Auch hierzulande ist die Künstlerin keine Unbekannte: Ihre Bilder hingen schon im Novomatic-Forum, dem Landesgericht für Zivilrecht und auch zahlreichen kleineren Galerien.
Aktuell arbeitet sie an einem sogenannten Quintichon. Das ist ein aus fünf Teilen bestehendes Gemälde. Es verlangt viel ab, zumal es auch sechs Meter groß ist. Umso wichtiger ist es, einen Ausgleich zu finden. Diesen als auch Inspiration findet die Künstlerin immer wieder im nahegelegenen Augarten. Er erinnert an manchen Stellen – mit ein wenig Fantasie – durchaus an ein Gemälde von Claude Monet.
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