Bewerbe, Treffen & Co.
Verein Shuvit fördert Wiener Skateboard-Szene
Christian Reiter lebt und liebt das Skateboarden. Mit seinem Verein "Shuvit" bringt er Skatebegeisterte in Wien zusammen.
WIEN/BRIGITTENAU. Alles begann in den 1950er-Jahren an der Südwestküste Kaliforniens, als die ersten Surfer ganz einfach Rollen unter kleine Surfbretter schraubten. So konnten sie fortan nicht nur wellenreiten, sondern auch am Asphalt ihre Tricks zum Besten geben. Seither ist Skateboarden immer beliebter geworden. Auch hierzulande haben sich viele Plätze zu wahren Skatelocations entwickelt. Von der Engerthstraße 52 aus hat es sich der Verein "Shuvit" zur Aufgabe gemacht, die Wiener Szene aktiv zu fördern.
Gegründet wurde der Verein 2009 von Christian Reiter, der seit 1975 leidenschaftlich am Board unterwegs ist. „Was heute in vielen Parkanlagen zu bewundern ist, sorgte in meinen Anfängen noch für verdutzte Gesichter, als ich auf einem Skateboard durch die Straßen Wiens rollte“, erzählt der Brigittenauer. Gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern organisiert er Events, Wettbewerbe und Treffen für Skatebegeisterte und jene, die es noch werden wollen. Seit der Gründung hat man bestimmt schon an die 70 Veranstaltungen auf die Beine gestellt.
Verein für alle Altersgruppen
„Skateboarden ist Bewegung pur und das nicht nur für Jugendliche, sondern für jede Altersgruppe, bei uns gibt es keine Ausgrenzungen, jeder ist willkommen“, sagt Reiter, den man getrost als Urgestein der Szene bezeichnen kann. In der Community ist es durchaus keine Seltenheit, dass sich ein achtjähriges Kind mit einem 40-jährigen Skater ein Stelldichein gibt und sie gemeinsam ihre Tricks ausprobieren.
Um den Zugang zu diesem Sport zu erleichtern, hat Reiter auch weiter vor, sich darum zu bemühen, Parkanlagen, Halfpipes und sogenannte Bowls – das sind Swimmingpool-ähnliche Wannen – für Veranstaltungen zu nutzen. Skateboarden ist auch kein teurer Sport, für den man Unsummen hinblättern muss, um damit zu beginnen: Etwa ein aus kanadischem Ahorn gefertigtes Board ist ab 80 Euro erhältlich.
„Um sich mit dem Skateboard anzufreunden, reicht der urbane Lebensraum durchaus. Randsteine, Geländer, Stufen und Sockel sind perfekt geeignet, um die ersten Rollversuche zu unternehmen“, erklärt Udo Ballon, der im Verein tätig ist. Dort bietet er auch Kurse an. Leihgeräte und Schutzausrüstungen sind ebenso vorhanden wie weitere Trainer, die sich ihrer Schützlinge annehmen. Egal ob Erstversuch oder Erlernen von Tricks, bei "Shuvit" ist jeder willkommen. Auch eigene Kurse für kleine Kinder stehen am Programm. Denn letztlich ist es das Ziel, mehr und mehr Menschen auf Bretter zu bringen. Damit soll auch die Akzeptanz erhöht und die Möglichkeiten für diese Sportart in Wien erweitert werden.
Mehr Infos über den Verein "Shuvit" (20., Engerthstraße 52) gibt es auf www.shuvit.at nachzulesen. Kurse sind auf www.skate4fun.at buchbar.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.