Jugendparlament Word Up: Das wünschen sich Jugendliche für die Brigittenau
Die Ideen und Vorschläge der Brigittenauer Jugendlichen für die Parkgestaltung wurden im Jugendparlament entschieden und der Politik übergeben.
BRIGITTENAU. „Es war nicht einfach, aus 92 Vorschlägen jene auszuwerten, die von allen gewünscht werden und auch finanzierbar sind“, fasst die 15-jährige Jennifer, Delegierte zum Jugendparlament, die Ideenfindung zusammen.
Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden aus der Neuen Mittelschule Stromstraße und weiteren 22 Klassen der 8. Schulstufe nahm sie am 14. Brigittenauer Jugendparlament "Word Up" teil. Nach Klassenworkshops, Delegiertenwahl und dem Plenum wurden die Vorstellungen der Jugendlichen zur Parkgestaltung in konkrete Maßnahmen umgesetzt und dann in der Finalpräsentation Bezirksvorsteher Hannes Derfler übergeben.
Input durch Jugendliche
Bezirkschef Derfler: „Es gibt den starken politischen Willen in der Brigittenau, diese Projekte der Jugendlichen umzusetzen. Ihre Meinung als Parkspezialisten geben der Politik einen wichtigen Informationsinput.“
Deshalb nahm Derfler auch an allen Klassenworkshops teil und ließ das Budget für die Sanierung und Neuanschaffung der Parkgeräte von den Jugendlichen verwalten. Insgesamt stehen dafür 60.000 Euro zur Verfügung. Vandalenakte in den Parks konnten durch diese Maßnahme um rund 80 Prozent reduziert werden.
Die Jugendlichen haben nach einer genauen Analyse basisdemokratisch entschieden. Im Allerheiligenpark sollen die vorhandenen Liegemöglichkeiten überdacht werden, um im Sommer Schutz vor der Sonne und trotzdem einen gemütlichen Treffpunkt zu haben. Im Pyramidenpark soll eine Work-out-Station eingerichtet werden. Damit will man mehr Jugendliche für gesunde Bewegung interessieren. Der Denispark soll sowohl eine Überdachung der Laube als auch eine niedere Workout-Stange erhalten, um auch kleineren Parkbesuchern Fitness zu ermöglichen. Im Hugo-Gottschlich-Park und am Gaußplatz sollen Punktezähler auf dem Spielfeld angebracht werden.
Christian Klestil-Repper von der MA 42, Wiener Stadtgärten: „Die Maßnahmen sollten in den nächsten Monaten, jedenfalls aber bis zum Sommer, umgesetzt werden. Lediglich bei der Überdachung muss ein Statikgutachten eingeholt werden.“ Vom Jugendparlament nicht finanzierbar ist der Wunsch nach einem Trinkbrunnen bei der Karajangasse. Hier sollte jedoch der Umbau eines Hydranten möglich sein. In diesem Fall trifft der Bezirk die Entscheidung. Derfler: „Die Jugendlichen haben die Brigittenau wieder ein Stückchen schöner gestaltet.“
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