Brucker Notfallsanitäter zeigte Courage auf der A6
REGION. Ein Brucker Rettungsteam war am Samstag gegen vier Uhr früh auf dem Weg ins Krankenhaus Kittsee. Während der Fahrt auf der Autobahn A6 fiel dem Rettungslenker Christian Marhold ein Fahrzeug auf, das Schlangenlinien fuhr und kurzzeitig sogar mitten auf der Autobahn stehen blieb. Marhold verständigte sofort die Polizei.
Bis die Einsatzkräfte eintrafen gelang es dem Rettungssanitäter den Fahrer des Wagens mit Blaulicht und Warnblinkanlage in eine Pannenbucht zu geleiten und ihn zu überreden, den Autoschlüssel auszuhändigen. "Ich habe dem Fahrer nach vorläufiger Übernahme der Autoschlüssel auch noch die gesetzlich vorgeschriebene Warnweste angelegt und ihn auf den Beifahrersitz gesetzt“, schildert Marhold. Der Rettungs-Transport wurde von den Rettungssanitätern Franziska Bittner und Florian Wödl durchgeführt, während sich Marhold weiterhin um den scheinbar verwirrten Lenker auf der A6 kümmerte. Die Polizei nahm den Mann zur Vernehmung mit.
Bezirksstellenleiter Harald Fischer ist stolz auf seine Mitarbeiter: "Durch das geistesgegenwärtige Handeln der Mannschaft konnte einerseits eine höchst gefährliche Situation im hochrangingen Verkehr die möglicherweise zu schlimmen Folgen führen hätte können verhindert werden und gleichzeitig ein weiterer Patient ins Krankenhaus gebracht werden. Vor allem aber zeigen derartige Situationen auf, dass sich unsere Strategie hauptsächlich auf dreier Crews im Rettungsdienst zu setzen bewährt.“
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