Einstimmiger GR-Beschluss in Berg sichert Nahversorgung
BERG. Der Fortbestand der Nahversorgung in Berg ist gesichert. Den entscheidenden Entschluss hat der Gemeinderat einstimmig gefasst. Renate Travnicek und Lebensgefährte Rudolf Paar werden das Geschäft mit Oktober von Herbert und Eveline Denk, die in den wohlverdienten Ruhestand wechseln, übernehmen.
Gemeinde als Miet-Schnittstelle
Um die Erhaltung der Nahversorgung im Ort gewährleisten zu können, hat sich die Gemeinde verpflichtet einen wesentlichen finanziellen Beitrag zu leisten. Künftig wird die Gemeinde das Geschäftslokal von Familie Denk mieten und an die neuen Betreiber Travnicek/Paar weitervermieten. Nur so ist es möglich eine 30-prozentige Förderung aus dem NAFES-Topf zu lukrieren, wodurch die Realisierung des Projekts überhaupt machbar wird. Insgesamt werden rund 80.000 Euro in den Umbau und die Modernisierung des Geschäftslokales investiert, die anteilsmäßig von allen Vertragspartnern zu tragen sind. Bgm. Georg Hartl ist stolz auf die gemeinschaftliche Lösung, die von allen Fraktionen und Beteiligten getragen wird. „Schnelles, aber gut überlegtes Handeln war erforderlich, sonst wären wir im Herbst ohne Nahversorger da gestanden“, so Hartl.
So finanziert Berg
Die Finanzierung des Projektes soll im Nachtragsvoranschlag 2011 im Herbst festgehalten werden. Zu diesem Zweck wird für die Finanzierung des Gemeindeanteils die ÖKO-Rücklage verwendet. Die Vorfinanzierung des Betreiberanteils wird innerhalb von zehn Jahren von Familie Travnicek/Paar an die Gemeinde rückerstattet. Die refinanzierten Beiträge werden wieder auf der ÖKO-Rücklage deponiert.
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