Fischdrama in Donauauen
Niedrigwasser in Donau-Altarmen wird für Fische zur Todesfalle
Trotz Regenwetter der letzten Wochen verlanden die Altarme der Donau im Nationalpark immer mehr. Für die Fische ist das fatal. Sie drängen sich in den austrocknenden Tümpeln zu tausenden bis der Sauerstoff verbraucht ist - gedeckte Tafel für Reiher, Krähen und Kormorane, hartes Schicksal für die Fische.
Beim Spaziergang am Wochenende entdeckten Silvia und Josef Schlagenhaufen bei Maria Ellend/ D. einen solchen Tümpel. Frau Schlagenhaufen: "Ich konnte das nicht mitansehen. Wir sind mit Regengewand, Stiefeln, Netz und Eimer ausgerüstet zurückgekehrt und haben alle noch lebenden Fische in tieferes Wasser getragen. Es waren weit über tausend Fischlein, die wir in mehrstündiger Arbeit umgesiedelt haben."
Für einige hundert Fische kam die Hilfe leider zu spät, an die tausend haben es hoffentlich geschafft. Die Tierfreunde aus Maria Ellend hoffen, dass das Wasser bald wieder ansteigt, sonst entstehen noch viele austrocknende Stellen in den Altarmen und das Drama geht weiter.
Die geretteten Fische verdanken ihr Leben nicht zuletzt der Hündin Terry, die ihre Besitzer auf die Notsituation aufmerksam gemacht hat.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.