Streit um Pilotprojekt
Via Donau spricht von Fortsetzung der Bauarbeiten. Wolfgang Rehm (VIRUS) bezweifelt das.
BAD DEUTSCH-ALTENBURG (sawa). "Nach einer hochwasserbedingten Pause laufen die Bauarbeiten am Pilotprojekt Bad Deutsch-Altenburg wieder an", heißt es in einer aktuellen Presseaussendung der via Donau.
Die Arbeiten an der Stromsohle zur Einbringung des Grobkieses und die landgestützten Arbeiten würden bereits seit Mitte August wieder fortgesetzt. Wolfgang Rehm von der Umweltorganisation VIRUS, eine der größten Kritiker des Pilotprojektes, bezweifelt den neuerlichen Baustart aber: "Dass die Arbeiten, wie es die via donau behauptet, im August dort fortgesetzt werden wo sie im Juni aufgehört haben, widerspricht der beobachteten Situation von Ort ebenso, wie den nun dort zu erwartenden Bedingungen. Es sei deshalb unverständlich, dass die via donau so tue, als könne sie bei ihrem Flußbauprojekt bei Hainburg/Bad Deutsch-Altenburg zur Tagesorndnung übergehen. Von einem Übergehen zur Tagesordnung spricht die via Donau nicht: "Derzeit werden die genauen Auswirkungen des Hochwassers im Projektgebiet erhoben und die Hochwasserfolgen beseitigt. Um die Auswirkungen an der Donausohle noch genauer analysieren zu können, wird derzeit ein Untersuchungsprogramm vorbereitet."
Bereits vor dem Hochwasser konnte laut via Donau der Uferrückbau am linken Donauufer (Stopfenreuterher Au) fertiggestellt werden.
Von einem "Durchbruch" spricht Rehm nicht: "Der Uferrückbau erfolgte hier relativ kleinräumig, das ist zwar nett, aber von einem großen Druchbruch für die Stopfenreuther Au kann nicht die Rede sein." Rehm fordert deshalb nach wie vor "Sofortmaßnahmen mit zusätzlichen Geschiebezugaben".
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