Internationaler Poesieabend in der Partnerstadt Rodgau
Hainburger Autoren wieder auf Tour

- Empfang der Hainburger Delegation vor dem Rathaus in Rodgau, von links nach rechts: Rodgaus Bürgermeister Jürgen Hoffmann, Hannelore Hackbarth (Arbeitskreis Hainburg/Nieder-Roden), Arbeitskreis-Vorsitzender Hans-Peter Hermann, Theresia Thomae (Arbeitskreis Hainburg/Nieder-Roden), Erwin Matl, Ljubica Perkman, Gertrud Hauck, Maks Perkman, Jana Machačová, Nahid Ensafpour, Kulturstadtrat Winno Sahm, Stadtrat Michael Schüßler und Herr Baye Fara Sall (Ausländerbeirat)
- Foto: Boris Perkman
- hochgeladen von Erwin Matl
Nach einem sehr produktiven Jahr 2019 mit internationalen Lesungen in mehreren Ländern, stand nahezu zwei Jahre jegliche Auslandstätigkeit der Hainburger Autorenrunde still.
Nun wurde die Gruppe eingeladen zur „Interkulturellen Woche“ in Hainburgs deutscher Partnerstadt Rodgau, im Bundesland Hessen gelegen, den dortigen „Poesieabend“ mitzugestalten.
Der Abend mit Literatur und Musik wurde organisiert vom Ausländerbeirat Rodgau, zusammengestellt und moderiert von der charmanten türkischen Autorin Yasemin Sevin sowie der international tätigen, seit über 50 Jahren in Deutschland lebenden Autorin und Malerin Ljubica Perkman. Beide Damen trugen auch zahlreiche Gedichte vor.
Während der erste Teil vor allem der türkischen Kunst gewidmet war, die dann kulinarisch in einem ausgezeichneten mehrgängigen Pausenbuffet einen krönenden Höhepunkt fand, stellte Frau Perkman im zweiten Teil die Hainburger Autorenrunde vor.
Neben Lyrik von Gertrud Hauck und Nahid Ensafpour brachte Erwin Matl eine Satire über die Zeiterscheinung, in vielen altbewährten Bezeichnungen etwas Rassistisches und Diskriminierendes zu finden.
Zum Abschluss wurde der völkerverbindende Evergreen von Ljubica Perkman, „Ich wünschte mir, ich wäre eine Spinne“ in zahlreichen Sprachen vorgetragen, unter anderem von Jana Machačová, Mitglied der Autorenrunde erst seit Anfang September, in slowakischer Sprache, von Gertrud Hauck in Wienerisch und vom Rodgauer Kulturstadtrat Winno Sahm in Hessisch.
Das Publikum bejubelte minutenlang den gelungen Auftritt aller Künstler.
Das war aber nicht der einzige Auftritt der Autorenrunde an diesem Tag. Bereits am Nachmittag lud Rodgaus Bürgermeister Jürgen Hoffmann die Gruppe zu einem Empfang im Rathaus. Für ihn ist Literatur und Kunst ein wichtiges, städteverbindendes Element, „vor allem dann, wenn Menschen Partnerschaft sichtbar machen“. Mit dabei waren bei diesem Empfang von Rodgauer Seite auch Kulturstadtrat Winno Sahm, Stadtrat Michael Schüßler, der Arbeitskreis-Vorsitzende Hans-Peter Hermann, vom Arbeitskreis Theresia Thomae, Hannelore Hackbarth, Ljubica, Maks und Boris Perkman und Herr Baye Fara Sall vom Ausländerbeirat sowie Erwin Matl, Gertrud Hauck, Nahid Ensafpour und Jana Machačová von der Hainburger Autorenrunde.
Wenn auch das Gruppenfoto im Freien stattfinden musste, da im Rathaus strenge Maskenpflicht vorgeschrieben ist, war diese erste Auslandsveranstaltung der Hainburger Autorenrunde nicht nur sehr erfolgreich, sondern war auch ein Zeichen dafür, dass das Leben nach langer Pause doch wieder ziemlich normal verlaufen kann, angereichert eben noch mit einigen Auflagen.


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