Bruck an der Mur - Gedanken

Beiträge zur Rubrik Gedanken

Volitiva
Oft kann man...

Oft kann man nicht wirklich entscheiden, was richtig ist... Oft kennt man sich mit sich selbst nicht aus... Oft weiß man einfach nicht, was für sich selbst besser ist... Oft zermürbt dieses hin- und hergerissen sein... Oft weiß man etwas, und will es nicht wahrhaben... Oft denkt man unnötig zu viel nach... Oft verkompliziert man, obwohl es so einfach wäre... Oft macht man es sich komplett unnötig schwer... Oft steht man sich schlicht und einfach selbst im Weg... und obwohl man es weiß, ist es...

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Josef Graßmugg
Greta sagt

Greta sagt: Alles muss sich ändern. Heute ist die Zeit dafür. Gebt der Zukunft Raum. Schreibt die Regeln neu. Greta sagt: Ich will, dass ihr die Angst verspürt, wie ich sie täglich spüre. Niemand soll von Hoffnung reden. Alle müssen Hoffnung sein. Greta sagt: Graue Zonen gibt es nicht, wenn es um das Leben geht. Noch können wir bestehen. Als Zivilisation. Jedoch auch untergehen. Greta sagt: Man ist nie zu klein dafür, einen Unterschied zu machen. Man ist auch nie zu groß! Die Natur wird uns...

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Ruth Barg
Träumereien

Tagträume enteilen spiralenförmig himmelwärts ins sphärische All. Aber im Nachtblau schlagen sie Haken um Hindernisse - manche von ihnen zersplittern in unzählige Stücke. Diese dann sammeln, in Fantasiefabriken bringen, dort zu Traumteppichen weben lassen, um wiederum Sehnsüchte zu stillen...                                       Ruth Barg

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Rüdiger Mendel
Hymnus an Jesus

(Nach Monachon Alexandron, Katharinenkloster und Heiliger Berg Athos) Die Gedankenberge der Menschen erstarren. Und mächtig dröhnt die Stille, aus der Du hervortrittst, Geliebter. Einsam und trostlos wie eine verlassene Stadt war mein Herz: Aber Du wirfst bloß einen flüchtigen Blick darauf und verwandelst es in süße Trauer. Dein Name gleicht vergossenem Rosenöl und er duftet nach dem Honig aus den Ebenen Jerichos. Im Garten fallen Mandelblüten mir zu Füßen, und ich küsse den goldenen Saum...

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Gerti Kornberger
Con Sordino

Mit steilen Lettern haben gestern die Schwalben ABSCHIED in den Himmel geschrieben. Still und kalt ist das Nest am Nachbarbalkon. Sie hatten fliegen gelernt im Frühwind des Jahres, in den Sommergewittern. Die Wiege ist leer nun, doch immer noch schwer hängt fruchtig und süß das Jahr in den Zweigen. Und das Eichhorn holt Nüsse auf Vorrat. Es kommen Tage aus Glas, klanggewebt - con Sordino.                        Gerti Kornberger

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