Kollege des Pädagogen packt aus
Unsittliche Sprüche auch in Schule im Südburgenland

Laut Zeugen gab es durch den Lehrer "unsittliche Anmachsprüche" auch in der Schule im Südburgenland. | Foto: Symbolfoto Pixabay
  • Laut Zeugen gab es durch den Lehrer "unsittliche Anmachsprüche" auch in der Schule im Südburgenland.
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  • hochgeladen von Gernot Heigl

Neue, brisante Vorwürfe gibt es gegen jenen Pädagogen, der trotz Sex-SMS an eine Schülerin (13) nach wie vor - wie berichtet - in einer Bildungsstätte im Südburgenland unterrichtet. Denn ein Lehrerkollege und zugleich Zeuge deckt nun auf, dass es auch am aktuellen Arbeitsplatz zu „unsittlichen Sprüchen“ gegenüber 10 bis 14-jährigen Mädchen gekommen ist! Jetzt reagiert die Politik.

SÜDBURGENLAND. „Ich habe sie selbst gehört und war Zeuge dieser anzüglichen Aussagen. Daraufhin stellte ich diesen Kollegen zur Rede und machte ihm klar, dass ich solche Äußerungen nicht mehr hören möchte. Allerdings wusste ich zum damaligen Zeitpunkt nichts von dessen pädophilen Neigungen, sonst hätte ich mehr unternommen!“, brach der Lehrer im Interview mit den RegionalMedien Burgenland sein Schweigen.

Höschen, Rock, Gürtel

„Sie wollen von mir wissen, ob die Gerüchte stimmen, dass er eine Schülerin gefragt hat, ob sie ‚ein Höschen anhat‘. Ja. Stimmt. Das hat er. Das entspricht der Wahrheit. Ich kann ihnen aber spontan noch einen Spruch meines Kollegen zu einem Mädchen zitieren. Den hab ich mir gemerkt, weil er so unfassbar ist. ‚Wie kurz kann ein Rock werden, dass er nicht Gürtel heißt!‘ Es gibt aber noch einige weitere unpassende Bemerkungen!“, zeigte sich der Lehrer im Gespräch erschüttert. „Ich werde alles in einer Art Protokoll niederschreiben und ihnen dann zur Verfügung stellen!“

Weitere taktlose Sprüche

Dass der in die Kritik geratene Pädagoge mit pädophiler Neigung aber auch auf andere Art und Weise Schüler mit taktlosen Floskeln konfrontierte, zeigt sich am Beispiel eines Buben aus dem arabischen Raum. „Zu dem sagte er vor der ganzen Klasse ‚Wie gehts meinem kleinen Terroristen?‘“, erinnert sich unser Informant. „Wahnsinn, oder? Ich bin aber nicht der einzige Lehrer, der davon wusste!“

Nichts weiß offenbar die Behörde von diesen hier angeführten, neuen Vorwürfen. Eine vor kurzem in der Redaktion eingelangte Stellungnahme bezüglich der „Sex-SMS“-Affäre dürfte somit von der aktuellen Entwicklung in dieser Affäre überholt worden sein. Denn seitens der Bildungsdirektion für Burgenland heißt es in der Aussendung noch: „...wird ausdrücklich festgehalten, dass Lehrpersonen vor Anstellung entsprechend der gesetzlichen Vorgaben überprüft (mittels Strafregisterauszug) und ausschließlich bei Unbescholtenheit angestellt werden. Der Bildungsdirektion für Burgenland sind keine diesbezüglichen Anschuldigungen, Beschwerden oder Verfahren bekannt!“

Gesetz schützt Lehrer, nicht die Kinder

Tatsächlich waren der Schulverwaltung in Eisenstadt bis jetzt die Hände gebunden, da gegen den Pädagogen keine strafrechtliche Verurteilung vorliegt und es in der burgenländischen Bildungsdirektionen keinen Akt gab. Begründet darin, dass die „Pädophilie-Vorwürfe“ mit den „Sex-SMS“ in einem anderen Bundesland aufgetreten sind und die neun Bildungsdirektionen als eigenständige Arbeitgeber dem Datenschutz unterliegen. Daher dürfen persönliche Informationen nicht an andere Dienst-/Behördenstellen weitergegeben werden. Die katastrophale Auswirkung: derzeit schützt das Gesetz nicht die Kinder, sondern den Pädagogen.

Schul-Landesrätin wird politisch aktiv

Auch wenn Schul-Landesrätin Daniela Winkler (SPÖ) nicht in die laufende Causa eingreifen kann, nimmt sie dieses leidvolle Thema politisch auf und wird „die Diskussion über die aktuelle Situation in der nächsten Bildungsreferentinnenkonferenz anstoßen!“, so ihr Sprecher. Heißt, es ist so schnell wie möglich zu gewährleisten, dass die neun Bildungsdirektionen sämtliche Verfehlungen eines Lehrers untereinander automatisiert weiterleiten, um künftig solch fatale Situationen zu vermeiden.

Affäre beim Bildungsminister

Sogar der Bildungsminister muss sich jetzt mit dem „Lehrerskandal im Südburgenland“ befassen. Denn der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Christian Ries fordert - aufgrund unserer Berichterstattung auf "MeinBezirk.at"  - mittels parlamentarischer Anfrage lückenlose Aufklärung und notwendige Konsequenzen.

Brisanter Aktenvermerk

Wie die Reaktion der burgenländischen Bildungsdirektion als zuständige Behörde anhand der neuen Belastungen ausfällt, bleibt abzuwarten. Letzten Informationen nach soll es nun einen brisanten Aktenvermerk über den in die Schlagzeilen geratenen Pädagogen geben. Dieses Schriftstück, datiert mit 25.10.2023, wird den RegionalMedien Burgenland zugespielt. Wir werden darüber berichten.

Lehrer schickte Sex-SMS an 13-jährige Schülerin
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