Moritz Messenböck aka "M.A.M."
Ausstellung "Cave of Speech" in Döbling
Moritz Messenböck wurde im Jahr 2000 geboren und gehört zu den aufstrebenden Sternen am Kunsthimmel. Seine neue Ausstellung "Cave of Speech" zeigt seine Werke.
WIEN/DÖBLING/WIEDEN. Moritz Messenböck hat viel hinter sich. 2000 mit einem Geburtsfehler auf die Welt gekommen, hatte er bis 14 bereits 13 Operationen – Krücken, Schmerzmittel und Medikamente waren ständige Begleiter. Es war aber auch die Zeit, in der Messenböck zur Kunst fand: „Ein Jahr nach meiner letzten Operation bekam ich langsam die psychischen Folgen des Ganzen zu spüren, welche bis heute eine Rolle in meinem Leben spielen, mich beeinflussen und inspirieren", erklärt er.
Zunächst ging es für ihn nach der Matura in ein Modekolleg, das er aber abbrach, da ihm das Nähen und der starke technische Aspekt des Schneiderns nicht gefiel. „Ich wollte etwas noch Freieres, noch Grenzenloseres schaffen. Ab 2019 habe ich daraufhin eineinhalb Jahre damit verbracht, fast ausschließlich zu malen und zu zeichnen.“ Diesen Weg geht er nun weiter, da M.A.M. – so sein Künstlername – an der Kunstschule Wien nun studiert, wo er sich ganz dem bildnerischen Gestalten hingibt.
Ausflug nach Döbling
Bereits im Juni 2019 wurde die Aurora Art Gallery auf der Favoritenstraße in Wieden auf ihn aufmerksam. Seitdem hatte er dort drei Einzelausstellungen, die Vierte mit dem Titel "Cave of Speech" eröffnete nun im Oktober 2022. Die Aurora Art Gallery nahm ihn zudem seit November 2020 unter Vertrag und begann so den jungen Künstler fortlaufend zu fördern. Zuletzt gastierte der Künstler bei einer Vernissage in der Villa Steiner am Linnéplatz 3 in Döbling.
Bei M.A.M.s Werken geht es nicht um eine konkrete Botschaft. Seine Bilder sollen sichtbar gewordene Selbstgespräche, Reflexionen und Gedanken sein und die Betrachtende inne halten lassen. Er möchte das Lebensgefühl seiner Generation dabei ausdrücken.
Seine Bilder sind Ausdruck dafür, sich selbst zu konfrontieren, sich nicht vom Rausch und Trubel des Alltags von den wichtigen Fragen des Lebens abhalten zu lassen. Die manchmal schmerzhafte Wahrheit in den Blick zu nehmen, nicht in bequeme Ausreden oder einfache Alternativen zu flüchten. Seine Werke möchten eine Einladung sein, sich mit seinem Inneren auseinanderzusetzen, in der Realität anzukommen sowie sich in ihr zu verlieren, sich auf ein Gespräch mit dem Künstler, dem Bild und sich selbst einzulassen.
Zur Sache
"Cave of Speech" gastiert noch bis 11. Jänner 2023 am Linnéplatz 3. Die Ausstellung ist nach Vereinbarung bei der Aurora Art Gallery kostenlos besuchbar. Anmeldungen unter 0664/864 87 20 oder per Mail unter info@aurora-art-gallery.com
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