Anrainerprotest
Ärger um geplanten Bau am Hackenbergweg
Eine geplante Kleinwohnhaus-Anlage sorgt bei den Anrainern am Döblinger Hackenberg für Unruhe.
DÖBLING. Ein provisorisch aufgebauter Zaun, Baumrückstände, vertrocknete Gräser und ganz viel Erde: So sieht das Grundstück am Hackenbergweg 43 derzeit aus. Geplant ist hier der Bau von 16 Kleinwohnhäusern. Nicht glücklich darüber sind die umliegenden Anrainer, die bisher keine Informationen über das Bauprojekt erhalten haben. "Und wieder wird ein liebliches Stück Wien zerstört", heißt es von einem der Anrainer.
Blickt man direkt auf das Straßenschild "Hackenbergweg", befinden sich rechts viele Häuser, die hintereinander stehen. Diese sind vom Grundstück mit einer Böschung getrennt. Aus dem Boden des kleinen Bergs stehen viele Wurzeln heraus. "Bei einem Gewitter wird dann alles die Böschung runtergeschwemmt, und das ist ein Problem", warnt eine Anrainerin. Das Ehepaar lebt seit 34 Jahren auf dem Hackenbergweg. "Uns geht es lediglich um die Sicherheit", sagen die beiden, die anonym bleiben wollen.
Anno dazumal
Früher stand auf dem Grund ein schönes Wohnhaus mit Schwimmbad, in dem eine alte Dame mit ihrer Tochter wohnte. "Es war eine Idylle mit Bäumen und sehr gepflegt. Zweimal im Jahr wurde auch alles von einer Gärtnerei gepflegt", erinnern sich die zwei Anrainer an bessere Zeiten. Auch die Beschilderung der kommenden Baustelle lässt zu Wünschen übrig. Nirgends ist ein Hinweisschild "Betreten der Baustelle verboten" zu sehen.
Bezirk ist informiert
Bereits über das Bauprojekt Bescheid weiß der Döblinger Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP). "Das Projekt ist aber noch in den Startlöchern, deswegen gab es auch noch keinen Spatenstich. Rein rechtlich darf dort aber gebaut werden und die Anrainer werden rechtzeitig informiert", so Resch.
Baubeginn im Frühjahr?
Seitens des Besitzers, der Danubius HBW 43 GmbH, gab es dazu folgende Stellungnahme. "Es stimmt, dass wir das Grundstück erworben haben und dort bauen wollen. Derzeit wird noch evaluiert und möglicherweise auch wieder umgeplant. Baubeginn ist frühestens im Frühjahr 2020", erklärt Geschäftsführer Christian Rothmüller.
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